11'880 Franken pro Quadratmeter
Wohneigentum ist in Zürich am teuersten

Der Ländervergleich Deutschland, Österreich, Schweiz zeigt: Zürich, Genf und Lausanne sind mit Abstand am teuersten, wenn es um den Kauf von Wohnungen und Häusern geht. Die günstigsten Immobilien gibt es in Österreich.
Publiziert: 11.10.2018 um 13:39 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2018 um 08:46 Uhr
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Immowelt.ch hat die Median-Angebotspreise pro Quadratmeter für Wohneigentum in Deutschland, Österreich und der Schweiz ermittelt. Unter den Top Ten liegt Wien auf Platz 10: 4800 Franken kostet der Quadratmeter Wohneigentum.
Foto: REUTERS

Wer eine Immobilie kaufen will und beim Wohnort flexibel ist, sollte einen Blick über die Grenze zum Nachbarn Österreich werfen. Denn dort sind laut dem Immowelt-Ländervergleich zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz die günstigsten Häuser und Wohnungen zu finden. Ganz konkret in Linz mit 3600 Franken pro Quadratmeter und in Graz mit 3430 Franken.

Das Immobilienportal hat über 300'000 Kaufinserate auf ihre Angebotspreise überprüft und den Medianwert pro Quadratmeter errechnet. Untersucht wurden die fünf grössten Städte je Land. Wer sich hingegen bei der Ortswahl festlegen muss, hat mit der Schweiz das teuerste Pflaster erwischt: Mit 11'880 Franken pro Quadratmeter führt Zürich das Ranking an. Dicht gefolgt von Genf mit 10'250 Franken pro Quadratmeter und Lausanne mit 9640 Franken. 

Heterogenes Deutschland

Unter den fünf untersuchten Schweizer Grossstädten ist die Hauptstadt Bern mit 6980 Franken pro Quadratmeter am günstigsten. Und damit sogar erschwinglicher als Immobilien im deutschen München: 8080 Franken zahlt ein Käufer hier für den Quadratmeter. Damit ist München die teuerste Stadt im Deutschlandvergleich. 

Die Quadratmeter-Preise in Frankfurt sind mit 5010 Franken höher als in der Hansestadt Hamburg mit 4640 Franken. «Frankfurt am Main weist als stark von Finanzdienstleistung geprägte Stadt ein deutlich höheres Durchschnittseinkommen auf als Hamburg», sagt Ulrich Gros, CFO Immowelt AG. Zudem sei Hamburg als Stadtstaat in der Struktur deutlich heterogener. Vor allem in den Randgebieten würden die Preise klar von den Innenstadtlagen abweichen, sagt Gros.

Hohe Kaufkraft gleich hohe Immopreise

In Österreich ist Innsbruck die teuerste Stadt für Wohneigentum – 5750 Franken müssen Käufer hier für ihr Wohneigentum hinblättern. Salzburg, Wien, Linz und Graz rangieren auf den mittleren beziehungsweise letzten Plätzen des Immowelt-Rankings.

Warum Immobilien in der Schweiz so viel teuer sind als in den Nachbarländern, liegt auf der Hand: Die Kaufkraft pro Einwohner und Jahr ist in der Schweiz fast doppelt so hoch wie in Deutschland und Österreich. Sie spiegelt sich somit auch in den Immobilienpreisen wieder. (mya)

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