Wie viele andere Filialbetreiber leidet Claire's seit langem darunter, dass immer weniger Kunden in grossen Shoppingzentren einkaufen gehen und stattdessen online zuschlagen. Im Rahmen der «Chapter 11»-Insolvenz will das 1961 gegründete Unternehmen seinen Schuldenberg um rund 1,9 Milliarden Dollar abbauen.
Zudem werden die Investoren Elliott Management sowie Monarch Alternative der Schmuckkette, die sich vor allem an ein junges und preisbewusstes Publikum richtet, neues Kapital in Höhe von rund 575 Millionen Dollar zur Verfügung stellen.
Schweizer Filialen nicht betroffen
Claire's verkauft Schmuck, Accessoires und Taschen in 7500 Läden in 45 Ländern weltweit, darunter auch in der Schweiz. Das Unternehmen ist bekannt dafür, dass sich Kunden in den Filialen Ohrlöcher stechen lassen können.
Die internationalen Geschäfte des Händlers ausserhalb der USA sind nicht Teil des Insolvenzantrags. 2007 war Claire's für 3,1 Milliarden Dollar von Apollo Global Management gekauft worden.
Der scharfe Wettbewerb im Detailhandel hat zuletzt unter anderem die US-Spielzeugkette Toys 'R' Us, den Jeanshändler True Religion sowie den Modeanbieter American Apparel in die Knie gezwungen. (SDA/pbe)