Wärmerekorde in der Schweiz
Wetterschmöcker prophezeit Flocken-Flaute

Der Muotathaler Wetterschmöcker Roman Ulrich gibt eine betrübliche Prognose ab. Meteo Schweiz stimmt bei: Die Schneedecke bleibt in den mittleren Lagen dünn.
Publiziert: 01.01.2023 um 00:59 Uhr
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Aktualisiert: 02.01.2023 um 17:21 Uhr
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Der Muotathaler Wetterschmöcker Roman Ulrich bringt für Schnee-Fans schlechte Nachrichten.
Foto: Keystone
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Robin BäniRedaktor

Rekordtemperaturen in der Schweiz: Am Samstag zeigte das Thermometer im jurassischen Kantonshauptort Delsberg 20 Grad – der wärmste Silvestertag seit Messbeginn 1961.

Laut Meteo News sind die Rekorde gestern «nur so gepurzelt»: 16,7 Grad in Basel-Binningen, 15,1 Grad in St. Gallen, 15,5 Grad in Adelboden BE! 2022 war es in der Schweiz durchschnittlich 7,4 Grad warm – Höchstwert seit 1864.

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«Ich prophezeie für diesen Winter generell wenig Schnee.»
Muotathaler Wetterschmöcker Roman Ulrich
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Wer sich zu Neujahr Schnee gewünscht hat, wird enttäuscht. Die Flockenflaute könnte auch so weitergehen, meint der Muotathaler Wetterschmöcker Roman Ulrich (51): «Ich prophezeie für diesen Winter generell wenig Schnee.»

Das habe er an den Brennnesseln ablesen können. In diesem Jahr seien sie niedrig geblieben. Mehr möchte Ulrich nicht verraten: «Geschäftsgeheimnis.» Meteorologe Marco Stoll (43) von Meteo Schweiz: «Wir wagen uns nicht so weit auf die Äste hinaus wie unsere Muotathaler Kollegen.» Er habe nur für fünf Tage präzise Prognosen zu bieten. Die geben dem Wetterschmöcker recht: Unter 1000 Meter bleibts grün, über 2000 winterlich – mit guter Schneedecke und einigermassen normalen Verhältnissen; in mittleren Lagen bleibe die Schneedecke dünn. Der Wetterschmöcker rät: «Nicht Ski, sondern Velo fahren.»

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