«Niederschlagsmenge im dreistelligen Bereich»
Heftige Regenwalze rollt an

Starke Regenfälle und Windböen treffen die Schweiz, besonders Nordtessin und Südbünden. Das Bundesamt für Meteorologie warnt vor Überschwemmungen und Erdrutschen. Wie wird das Wetter in den nächsten Tagen?
Publiziert: 25.09.2024 um 11:43 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2024 um 17:40 Uhr
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Am Donnerstag rollt eine Regenwalze auf uns zu. Betroffen sind vor allem das Mittelland und der Jura. Am stärksten betroffen sind das nördliche Tessin und Südbünden.
Foto: Screenshot Meteo News

Auf einen Blick

  • Schweiz erwartet heftige Regenfälle und starke Windböen
  • Erhebliche Gefahr durch Überschwemmungen und Erdrutsche in steilen Hanglagen
  • Windböen bis zu 60 Kilometer pro Stunde erwartet
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Christina BenzRedaktorin News

Der Schweiz droht eine Regenwalze: Ein Wetterumschwung bringt nicht nur ungemütliches Grau, sondern auch starke Niederschläge. Insbesondere der Donnerstag verspricht laut Michael Eichmann von Meteo News Unwetter. «In der Nacht auf Donnerstag zieht eine Warmfront auf, die trübes Wetter sowie starken Niederschlag mit sich bringt», erklärt der Meteorologe. Sie wird den ganzen Donnerstag stationär über der Schweiz verweilen.

Diese Wetterfront wird im Mittelland zwischen 20 und 40 Millimetern Niederschlag bringen, im Westen und Nordwesten sogar mehr. Am meisten bekommen aber das Nordtessin und Südbünden ab: «Dort könnte die Niederschlagsmenge in den dreistelligen Bereich gehen», so der Meteorologe. Die zentralen und östlichen Voralpen und Alpen bekommen nur wenig Regen ab. Dort sorgt der Föhn länger für trockenes Wetter.

«Es kann zu Überschwemmungen und Erdrutschen kommen»

Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie warnt: Es bestehe erhebliche Gefahr durch steigende Wasserpegel von Bächen und Flüssen sowie die Möglichkeit von Erdrutschen in steilen Hanglagen. «Durch den teils starken Niederschlag wird der Pegel der Flüsse und Bäche steigen, lokale Hochwasser oder auch Hangrutsche sind nicht ausgeschlossen», bestätigt Eichmann die Gefahr.

Die intensiven Regenfälle bringen nicht nur viel Wasser, sondern auch starke Windböen mit sich, was die Situation besonders im Flachland und in den Bergen verschärft. 

Trotz Regens wird eine starke Abkühlung ausbleiben. Die Temperaturen werden sich auf 16 bis 17 Grad einpendeln. In den Föhntälern sind auch knapp 20 Grad möglich.

Windböen bis zu 60 Kilometer pro Stunde

Die Bevölkerung sollte Vorsicht walten lassen: Das Bundesamt empfiehlt, Ufergebiete von Fliessgewässern und Seen sowie steile Hänge zu meiden. Auch soll man sich nicht an Bächen in den Bergen aufhalten. Dort kann es plötzlich zu Murgängen kommen. Diese Wetterbedingungen könnten auch den Strassenverkehr beeinträchtigen, warnt das Bundesamt. Längere Fahrzeiten und erhöhte Unfallgefahr durch schlechte Sicht und rutschige Strassen sind mögliche Konsequenzen.

Während der Regen am Freitagmorgen nachlässt, bleibt der Wind stark: «Der Wind wird teils recht stark sein, mit Böen bis zu 60 Kilometer pro Stunde auch im Flachland», so der Wetterexperte.

Der Meteorologe sagt für das Ende der Woche besseres Wetter voraus. «Am Wochenende sinken die Temperaturen auf 14 Grad. Nach einem wechselhaften und zeitweise nassen Samstag trocknet es auf Sonntag ab. Am Sonntagnachmittag dürfte es recht freundlich bis sonnig werden.»

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