Wer heute Morgen ohne Schal, Handschuhe und Mütze vor die Haustüre tritt, wird es bereuen. Der Winter ist endgültig in der Schweiz angekommen – und zwar so richtig. Nach ersten Flöckchen am Wochenende wurden im Flachland heute am frühen Morgen vielerorts Temperaturen von unter -10 Grad gemessen.
An die Spitze der Schlotter-Liste von MeteoNews schaffts Courtelary. Im Dorf im Berner Jura, am Fusse des Chasseral, wurden -12,6 Grad gemessen. Auf dem zweiten Platz liegt Elm mit -11,5, gefolgt von Frutigen mit -11,2 Grad. Am Zürcher Flughafen wurde es heute Nacht bis zu -7,4 Grad kalt.
Noch viel tiefer rutschte das Quecksilber in den Thermometern der Messstationen auf über 1000 Metern. In La Brévine, dem «Sibirien der Schweiz», war es -23,4 Grad kalt. Den Nacht-Rekord stellte allerdings die Glattalp im Kanton Schwyz auf: Sagenhafte -35 Grad registrierten die Elektrizitätswerke des Bezirks Schwyz, die die Luftseilbahn auf die unbewohnte Alp betreiben.
Angesichts der Minustemperaturen auch in den Niederungen warnt MeteoNews vor Glatteis auf den Strassen. «Zuerst aufpassen, dann geniessen», laute das Motto. Denn auf den eiskalten Morgen folgt ein Tag mit viel Sonnenschein. (lha)