Halber Meter Neuschnee
Schneit es jetzt die ganze Woche so weiter?

Der Winter hat in Teilen der Schweiz Einzug gehalten: Am Sonntagabend und in der Nacht auf Montag hat es zum Teil kräftig geschneit. Stellenweise war die weisse Decke rund einen halben Meter hoch. Schneit es jetzt die ganze Woche so weiter? Blick hat nachgefragt.
Publiziert: 29.11.2021 um 13:51 Uhr
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Aktualisiert: 29.11.2021 um 15:49 Uhr
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Die Woche startete in der Schweiz mit viel Schnee. Wie hier in Alpnach Dorf im Kanton Obwalden.
Foto: Screenshot

Pünktlich zum Wochenstart wurde die Schweiz eingeschneit. So richtig weiss wurde es vor allem im Gebiet der Voralpen. Auf dem nur rund 800 Metern über Meer gelegenen Tierfehd im Kanton Glarus fielen 49 Zentimeter Schnee. Auf dem Stoos SZ waren es 45 Zentimeter und in Engelberg OW 38 Zentimeter.

Inneralpin waren die Schneemengen geringer. In Ulrichen, im Goms, wurden 20 Zentimeter Neuschnee gemessen, in Disentis GR 19 Zentimeter. In Davos fiel jedoch nur 2 Zentimeter Neuschnee.

Vor allem im östlichen Mittelland lag am Montagmorgen Schnee auch in tiefen Lagen, so beispielsweise in Pfäffikon ZH mit 15 Zentimetern oder auch in Beromünster LU mit 8 Zentimetern. Dort wo man aber viel Schnee erwarten würde, fiel die Menge am Montagmorgen eher gering aus. Im Skigebiet Savognin GR beispielsweise waren es rund 4 Zentimeter Neuschnee, in Samedan GR nur 3 Zentimeter – gleich viel wie in Kloten ZH. Weiter im Westen, aber auch dem Hochrhein entlang blieb es vorerst meist grün.

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Erhebliche Lawinengefahr

Im Flachland lagen am Montagmorgen zwischen 0 und 5 Zentimeter Neuschnee. Und sorgten auf den Strassen für Probleme. Besonders Autofahrer mit Sommerpneus hatten es nicht leicht. Im Grossraum Zürich kam es zu Beeinträchtigungen im öffentlichen Verkehr, wie der Zürcher Verkehrsverbund am Morgen auf Twitter meldete. Durch den Neuschnee besteht in gewissen Gebieten zudem erhebliche Lawinengefahr, wie es auf dem Naturgefahrenportal des Bundes heisst. Betroffen sind vor allem die Zentralschweiz, das Tessin und Südbünden.

Der Grund für den heftigen Schneefall: Laut MeteoNews liegt die Schweiz am Montag zwischen einer Tiefdruckzone mit Zentren über Süd- und Osteuropa sowie dem Azorenhoch im Bereich einer nördlichen Strömung.

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Warmfront am Dienstag

So schön die weisse Landschaft auch aussieht, der Schneefall hat im Flachland bereits wieder nachgelassen. Weil die Böden noch nicht durchgehend gefroren sind, wird der Schnee nicht lange bleiben, sagt Marquardt. In den Voralpen könne es noch eine Weile weiter schneien, aber auch hier lasse die Intensität ab, sagt er.

Und: Am Dienstag kommt bereits wieder eine Warmfront – die Schneefallgrenze steigt dann wieder auf über 1000 Meter. Im Flachland wird es wieder bis zu 8 Grad warm. Erst ab Freitag kommt wieder eine Kaltfront.

Hunderte Menschen stecken auf Autobahn fest

Auch unser Nachbarland Frankreich wurde eingeschneit. Heftiger Schneefall hat den Verkehr auf der Autobahn zwischen Lyon und Clermont-Ferrand zeitweise zum Erliegen gebracht. Hunderte Autos steckten am Sonntagabend auf der A89 bei Thiers fest, teilte die Präfektur mit.

Der Autobahnbetreiber Vinci verteilte Essen und Trinken an die blockierten Insassen. Räumfahrzeuge seien im Einsatz, etliche Wagen seien noch ohne Winterreifen unterwegs gewesen. Am höchsten Punkt der am Rande des Zentralmassivs verlaufenden Autobahn fielen rund 30 Zentimeter Schnee. (bra/SDA)

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