Nebel, grauer Himmel, Kälte: Die letzten Wochen waren im Flachland eine Tortur für Sonnenfreunde. Doch es gibt Hoffnung: Bald wird es wieder wärmer!
Die vergangenen Wintermonate entsprachen nicht unserer idyllischen Vorstellung der Saison: Im Dezember haben wir lange auf den Schnee gewartet, Weihnachten war einmal mehr nicht weiss, sondern grün-braun und kalt. Wie zum Trotz folgten kurz darauf wochenlang vereiste Strassen, Schneegestöber und Pflotsch.
Sonnenärmster Januar in 20 Jahren
Der Januar war enorm kalt, und laut MeteoNews mangelte es vor allem im Flachland an Sonne. Den Bewohnern von Zürich, Aarau und Luzern waren im ganzen Monat nur knapp zehn bis zwölf Stunden Sonne vergönnt! Das ist sogar im langjährigen Vergleich sehr wenig. Auch die kommende letzte Januarwoche kann den Mangel an Sonnenschein nicht mehr wettmachen. Bleibt es auch die nächsten Tage so bitterkalt, steuern wir gar auf den sonnenärmsten Januar der letzten 20 Jahre zu.
Normalerweise würden im Januar rund 50 Sonnenstunden erwartet, schreibt MeteoNews in einer Mitteilung. Aber nur im Tessin und auf der Alpensüdseite zeigte sie sich: In Lugano wurden im Januar 138 Sonnenstunden gemessen, also über zehn Mal mehr als im Flachland.
Doch es naht Besserung. Roger Perret von MeteoNews macht uns Mut für die kommenden Tage. «Es gibt eine Frostmilderung und ab Samstag sogar Plusgrade, allerspätestens aber ab Sonntag», sagt er. Es werde zwar nicht mehr so kalt – Frost könne es trotzdem noch geben, vor allem am Morgen. Doch der Nebel und der Hochnebel lösen sich weitgehend auf.
Februar wird zu mild
Mitte Februar beginnen in den meisten Schweizer Kantonen die Sportferien. Fallen durch die Temperaturen in den kommenden Tagen die Skiferien ins Wasser? Perret wiegelt ab. «Die langfristigen Prognosen der letzten Wochen zeigen, dass der Februar zwar allgemein zu mild ausfallen wird», das bedeute aber nicht unbedingt, dass der Schnee in den Bergen wegschmelze.
Atlantische Tiefs und Südwestströmungen würden zwar zur Temperaturerhöhung führen, es könne aber sein, dass es weiterhin noch Niederschlag gebe. «Bei eins bis fünf Grad über null ist dies weiterhin möglich», sagt Perret. (stj)