Wir erinnern uns an den Jahrhundert-Winter 2012: Die Kälte hatte Europa fest im Griff. Besonders sinnbildlich waren die Fotos vom Genfersee. Die Kombination aus Schnee, Kälte und Wind führte dazu, dass Autos, Boote und Bäume mit einer Eisschicht zugedeckt wurden – und Kunstwerken glichen.
Solche Bilder könnten wir in den nächsten Tagen wieder zu sehen bekommen, denn seit letzter Nacht weht in der Schweiz die Bise! Heute Morgen früh hat MeteoNews in der Romandie bereits Windspitzen von 140 km/h gemessen (auf dem La Dôle) und Böen von über 70 km/h am Genfersee. «Zusammen mit den frostigen Temperaturen können in Ufernähe Vereisungen entstehen», schreibt der Wetterdienst.
Kalt, aber schön
Die Bise ist im Rest der Schweiz zwar nicht ganz so stark unterwegs (mit Böen von rund 50 km/h), doch sie führt zu gefühlt eisigen Temperaturen. Roger Perret von MeteoNews sagt zu BLICK: «Temperaturen von minus 4 Grad Celsius im Flachland fühlen sich wegen des Windchill-Effekts an wie minus 10.»
Am Donnerstag geht der Bisen-Spuk zwar zu Ende, doch es bleibt kalt: Gegen Ende der Woche kann das Thermometer ganz ohne Polarwind in den zweistelligen Minusbereich fallen. Neuschnee ist in den nächsten Tagen nicht zu erwarten.
Dafür sind die Bedingungen für Wintersport die ganze Woche über nahezu Ideal. Die Hochnebelgrenze liegt heute bei etwa 2000 Metern über Meer, gegen das Wochenende hin sinkt sie auf 1000 Meter. Darüber ist es klar und sonnig – also ab in die Berge! (rey)