Sie meistern jede Hürde, verfehlen nie ein Tor. Und zwischen ihnen gibt es keine Fouls: Sandra Studer (51) und Rainer Maria Salzgeber (51) sind das TV-Traumpaar schlechthin. Morgen (SRF 1, 20.05 Uhr) moderieren die beiden zum achten Mal die «Sports Awards». Coronabedingt werden dieses Mal die Besten aus 70 Jahren gewürdigt.
Der Walliser erinnert sich noch gut an die erste Gala mit Studer 2008. «Wir haben damals die legendäre Geste von Federer/Wawrinka nach ihrem Gewinn der Olympia-Goldmedaille auf der Bühne nachgestellt. Wenn ich das heute anschaue, rinnt mir der kalte Schweiss den Rücken runter», erzählt er. (Anm. d. Red.: Weil Wawrinka so heiss gespielt hatte, wärmte sich Federer symbolisch am Teamkollegen die Hände.)
Zwischen der Gala-Lady und dem Mister Sport von SRF stimmt die Chemie. Neckisch meint Studer: «Rainer lacht mich immer aus, weil ich als Frau so lange in der Maske brauche.» Sie hingegen kenne nicht viele Männer, die so sehr an ihrer Garderobe herumfeilen. «Er ist schon echli eitel, aber in einer sehr charmanten Dosis», meint sie. Und «Salzi» wirft den Ball zurück: «Sandra ist eine absolute Perfektionistin. Da bin ich schon ein bisschen anders. Ich lasse eher mal etwas durchgehen, in der Hoffnung, es kommt dann schon gut.»
Seit 2017 wieder mit Sandra Studer
Schon von 2008 bis 2011 moderierte Studer an der Seite des versierten Sportmoderators. Dann sorgte Steffi Buchli (42) fünf Jahre lang mit ihm für gute Laune, bis 2017 wieder Studer in den Ring stieg.
In all den Jahren passierte allerlei Lustiges. Studer erinnert sich: «Ich werde nie vergessen, wie ich Denise Biellmann als Laudatorin fragte, ob sie denn ihre berühmte Pirouette noch beherrsche. Sie sagte ‹wart rasch›, drückte mir das Mikrofon in die Hand und verrenkte sich im Abendkleid.» Ramon Zenhäusern (28) habe sie sogar kurz sprachlos gemacht. «Ich fragte: ‹Wie gross sind Sie?› Und er: ‹Zwei Meter. Und wie alt bisch du?›» Auch Salzgeber erinnert sich an allerlei Kurioses. «Als Pannen könnte man dann und wann meine Kleiderwahl bezeichnen: Der weisse Smoking beispielsweise war eine modische Todsünde.»
Wandelndes Sportlexikon und Emotionen im Doppelpack
Doch das haben wir längst vergessen. Die beiden harmonieren im Duett einfach perfekt. «Rainer ist das wandelnde Sportlexikon. Ich muss da inhaltlich etwas mehr Ufzgi machen», muss Studer noch loswerden. «Aber sobald Empathie und Emotionen gefragt sind, schiebt er gerne mich vor. Na ja, und wenn es um Sprachen geht, ist das auch eher meine Abteilung. Aber ehrlich gesagt: Ich bluffe einfach besser», meint sie schmunzelnd.
Sportwissen, Show-Appeal und Pointen. Und das im Doppelpack. Dafür verdienen Studer und Salzgeber auch einen Award.