«Alles wächst – ich lasse die Natur machen», sagt «Schweiz aktuell»-Moderatorin Katharina Locher (31). Unter ihrem Blumen-T-Shirt wölbt sich ein Babybauch, und ihr Gesicht strahlt goldig wie Forsythien. Die Natur spriesst gleich doppelt bei der beliebten TV-Frau: Im Juni kriegt sie ihr erstes Kind – und ab Sonntag (SRF 1, 18.15 Uhr) präsentiert sie neu die 11-teilige Gartensendung «Hinter den Hecken». Gedreht wurde in der letzten Vegetationszeit, da war sie noch nicht schwanger. «Es geht mir sehr gut, aber ich bin auch demütig. Denn Glück ist nie selbstverständlich», sagt die Bernerin, die seit 13 Jahren mit einem SRF-Journalisten liiert ist und mit ihm kürzlich eine neue Wohnung bezogen hat. Das Kinderzimmer hat sie noch nicht eingerichtet. «Ich lasse mich treiben, aber nicht stressen», sagt sie lachend.
Imposanter Auftakt im Barockgarten
In ihrer ersten Sendung entlockt Katharina Locher Martin und Brigitta Michel blumige Geschichten. Die beiden bestellen einen imposanten Barockgarten in Chur. Dazu gehören Reben, Zitruspflanzen in Töpfen und eine einzigartige Rosensammlung. «Gärten sind stark geprägt durch jene Menschen, die sie gestalten und pflegen», sagt sie. «In den Sendungen lernen wir nicht nur die Philosophie und die Geschichte des Gartens kennen, sondern immer auch die dazugehörenden Besitzer.»
Auch privat einen grünen Daumen
Dass Gärtnern gesund fürs Gemüt ist, hat man inzwischen sogar wissenschaftlich belegt – vermutlich ist es das auch für ihr Baby. Auch privat gräbt, pflanzt und giesst Katharina Locher gerne, vor allem im Garten ihrer Eltern am Neuenburgersee. Die Ruhe dort dringt bis in die Wurzeln ihrer Seele. «Jetzt freue ich mich auf den Frühling, den Kreislauf, der zwei Dinge wachsen lässt», sagt sie. Dabei müsse sie sich in Geduld üben: «Bis im Garten etwas blüht – und bis unser Kind da ist.»
Sie werde in den nächsten Wochen etwas vorsichtiger sein, wenn sie im Garten arbeitet, «denn als Schwangere soll man ja etwas aufpassen», sagt sie. Aber ihre Leidenschaft für alles, was Früchte trägt, lässt sie sich nicht nehmen. «Hinter den Hecken fühle ich mich wohl.»