Erst im März feierte die Kultserie «Roseanne» ihr Comeback, nun wurde die Sitcom eingestampft. Damit reagiert der US-Fernsehsender ABC auf einen rassistischen Tweet von Hauptdarstellerin Roseanne Barr (65).
Die 65-Jährige schrieb nämlich: «Wenn die Muslimbruderschaft und der Planet der Affen ein Baby hätten, würde es so aussehen wie Jarrett.» Gemeint ist damit Valerie Jarrett, die ehemalige Beraterin des Ex-Präsidenten Barack Obama.
So schnell Roseanne Barr den Tweet schrieb, so schnell löschte sie ihn auch wieder und schob eine Entschuldigung über «ihren schlechten Witz» hinterher.
Nicht genug für den Fernsehsender ABC. «Roseannes Twitter-Aussage ist abscheulich, abstossend und widerspricht unseren Werten. Daher haben wir uns entschlossen, die Show abzusetzen», sagte ABC-Chefin Channing Dungey.
Eine Schock für Schauspielerkollegen und Fans der Kultserie. Auf Twitter meldet sich Sara Gilbert zu dem Serien-Aus. Sie spielte die Tochter von Roseanne in der Sitcom. «Es ist unglaublich traurig und schwierig für uns alle, denn wir haben eine Show geschaffen, an die wir glauben, auf die wir stolz sind und die die Zuschauer lieben – eine Show, die anders ist als die Meinungen und Wörter eines Mitglieds der Besetzung.»
Es ist nicht das erste Mal, dass Roseanne Barr für Kontroversen sorgt. Sie ist nicht nur privat eine Trump-Anhängerin, sondern liess auch ihre Serienfigur positiv über die Politik des US-Präsidenten sprechen. Damit ist nun aber Schluss: Es wird keine weiteren Folgen «Roseanne» mehr geben. (jmh)