Seit Mitte Februar ist Blick TV live! In dieser Zeit haben uns Tausende Feedbacks erreicht. Mal waren sie voller Lob, mal sehr kritisch und gewisse ganz neutral.
Kritisch war die Leserschaft vor allem bei den Video-Untertiteln. «Die Untertitel sind verzögert und voller Fehler», lautete oft der Konsens der Leserschaft.
Was einigen Leserinnen und Lesern nicht bewusst sein wird: Das gesamte Programm wird live untertitelt. Da unsere Moderatorinnen und Moderatoren auf Schweizerdeutsch sprechen, muss das Untertitler-Team die Sätze also innert Sekunden Hochdeutsch nachsprechen – inklusive Satzzeichen.
Ein Spracherkennungsprogramm verschriftlicht dann das Hochdeutsch Gesprochene – und genau da können sich Erkennungsfehler einschleichen. Besonders anfällig sind dabei Namen, zum Beispiel aus dem Sport: Das Programm wusste anfangs nicht, wie «Lichtsteiner», «Mehmedi» oder «Schönbächler» geschrieben wurde.
Viele profitieren von Untertitel
Aber warum macht sich BLICK die Mühe, live zu untertiteln? Aus zwei Gründen: Einerseits sollen Leserinnen und Lesern, die unterwegs gerade keine Kopfhörer dabei haben, auch Blick TV konsumieren können. Andererseits leben in der Schweiz rund 1,3 Millionen Menschen mit einem eingeschränkten Gehör. «Für genau diese Personen sind Untertitel unabdingbar, damit sie dem Programm folgen können», sagt Monika Hänni, Fachverantwortliche Cochlea-Implantat, zu BLICK.
Wie genau der Alltag eines Untertitlers aussieht, was es bei diesem Job sonst noch alles zu beachten gibt und wie wir in Zukunft die Untertitel im Blick TV optimieren wollen, erklären wir dir im Video oben – natürlich mit Untertiteln. Falls du noch weitere Fragen rund um dieses Thema hast, kannst du diese gerne in einem Kommentar stellen.