Den Tagessieg nach anspruchsvollen 147 km mit fünf Bergwertungen sichert sich solo der Brite Simon Yates. Der Vuelta-Sieger von 2018 erreicht das Ziel in Turin 15 Sekunden vor der Konkurrenz und feiert damit bereits seinen zweiten Etappenerfolg an diesem Giro, nachdem er am zweiten Tag in Budapest bereits das Zeitfahren für sich entschieden hatte.
Im Kampf um den Gesamtsieg spielt der als Mitfavorit gestartete Yates jedoch keine Rolle mehr, nachdem er in der 9. Etappe viel Zeit eingebüsst hatte.
Carapaz Dritter – neuer Leader!
Der zweite Gewinner am Samstag ist Richard Carapaz, der Sieger des Giros von 2019. Der Olympiasieger aus Ecuador erreicht das Ziel hinter dem Australier Jai Hindley und vor dem italienischen Altmeister Vincenzo Nibali als Etappen-Dritter und löst damit Juan Pedro Lopez an der Spitze des Gesamtklassements ab. Der spanische Aussenseiter hatte das rosafarbenen Leadertrikot in der 4. Etappe am Ätna übernommen und während neun Tagen erfolgreich verteidigt.
Am Samstag muss Lopez jedoch bereits 29 km vor dem Ziel abreissen lassen. Am Ende verliert er als Tages-Zehnter über Minuten auf die Spitze und fällt im Gesamtklassement in den 8. Rang zurück. Carapaz führt neu sieben Sekunden vor Hindley, als Dritter folgt mit einem Rückstand von 30 Sekunden der Portugiese João Almeida.
Bevor die Fahrer am Montag ihren dritten Ruhetag geniessen, geht es am Sonntag in der 15. Etappe nochmals in die Berge. Das 178 km lange Teilstück durchs Aostatal endet mit einer 22 km langen Schlusssteigung hinauf nach Cogne. (SDA)