Damit unterbot Tadesse Abraham seine eigene Bestmarke, aufgestellt im März 2016 als Vierter des Marathons in Seoul, um zwei Sekunden. Der gebürtige Eritreer, der seit 2014 für die Schweiz startberechtigt ist, lieferte bei seinem Rekordlauf in Zürich ein kleines Meisterstück - sowohl taktisch wie physisch - ab.
Er war auf der zweiten Streckenhälfte deutlich schneller unterwegs als auf der ersten. Nach 21,1 km passierte Abraham in 1:03:50 Stunden, für die zweite Hälfte benötigte er gut eine Minute weniger. Dank einem veritablen Schlussspurt auf den letzten zwei Kilometern reichte es Abraham dabei gar noch zur Verbesserung des nationalen Rekords.
Im Ziel lag er deutlich vor dem Burunder Oliver Irabaruta (2:07:13) und dem drittklassierten Kenianer Francis Cheruiyot (2:09:57). Abraham gewann zugleich den Schweizer Meistertitel, der bei diesem Rennen ebenfalls vergeben wurde.
Den Meistertitel bei den Frauen gewann Maude Mathys. Die Waadtländerin wurde mit einer Zeit von 2:33:35 Stunden Zweite, auf Siegerin Hawas Demitu aus Äthiopien büsste sie nur 27 Sekunden ein.
(SDA)