Ganz Fussball-Europa schaut am Mittwochabend nach London. Wie schon letzte Saison heisst der Achtelfinal-Knaller Chelsea gegen Paris St. Germain. Wieder ist die Stamford Bridge Schauplatz für das allesentscheidende Rückspiel. Wieder scheitern die «Blues» am französischen Serienmeister.
Dass die 1:2-Scharte aus dem Hinspiel für Chelsea nicht einfach auszuwetzen sein würde, macht spätestens das 20-jährige Supertalent Rabiot klar, als er in der 16. Minute auf Vorlage von Ibrahimovic das so wichtige Auswärtstor von Chelsea im Prinzenpark egalisiert.
Der frühe Rückstand wirkt für die Truppe von Guud Hiddink aber eher wie ein Weckruf. Sie vergeben im Anschluss mehrere gute Gelegenheiten und kommen durch Sturm-Ekel Diego Costa zum Ausgleich. Mit einer eleganten Körpertäuschung lässt er Thiago Silva aussteigen und verwandelt schliesslich abgeklärt.
Die Hoffnung ist zurück. Ein Tor würde – wie in der vergangenen Spielzeit – die Verlängerung erzwingen. Doch Paris – allen voran Angel di Maria und Zlatan Ibrahimovic – sind am heutigen Tag zu stark.
Das Spiel ist zwar bis tief in die zweite Halbzeit ein unterhaltsamer Schlagabtausch, die Franzosen von Coach Laurent Blanc wirken eine Spur sicherer, sind bezüglich Ballbesitz, Zweikämpfen und Abschlüssen auch in der Statistik besser.
Und so kommts wie es kommen muss: Di Maria auf Ibra – Tor! Es ist der 50. Europacup-Treffer des Schweden, der erste überhaupt in einem Champions-League-Rückspiel. Chelsea ist am Boden, ist hinten ohne die verletzten John Terry und Kurt Zouma zu anfällig. Die drei vorne benötigten Treffer fallen nicht. PSG steht zum vierten Mal in Folge im Viertelfinal der Champions League. (sih)