Corona macht vor der Schweiz nicht halt. Auch diesmal nicht. Nachdem die Eishockey-WM 2020 bereits abgesagt werden musste, wird mit der Winter-Universiade 2021 (ab 11. Dezember) der nächste Grossanlass gestrichen. Schuld ist die neue Virusvariante Omikron und die damit verbundenen Reiseeinschränkungen – hunderte internationale Athleten und Funktionäre müssten in eine zehntägige Quarantäne, ehe sie Schweizer Boden betreten. Dafür reicht die Zeit schlicht nicht.
Eine Verschiebung der Schweizer Winteruniversiade ist nicht vorgesehen. Warum? Erstens: Der Event wurde bereits einmal verschoben – er hätte im letzten Januar über die Bühne gehen sollen. Und zweitens: Die nächste Winteruniversiade findet bereits 2023 in Lake Placid (USA) statt.
Christoph Böcklin ist Delegationschef des Schweizer Teams. Er meint: «Uns blutet das Herz, dass unsere Schweizer Athletinnen und Athleten um die einmalige Chance einer Heim-Universiade gebracht werden.»
2G-Regel und PCR-Tests bringen auch nichts
Janine Geigele ist verantwortlich für die Kommunikation des Schweizer Teams. Auch sie ist enttäuscht. «Klar, es gibt Schlimmeres. Aber ich habe erlebt, wie viele Leute sieben Jahre lang an diesem Projekt gearbeitet haben. Am Dienstag hätten wir alle unsere 126 Athletinnen und Athleten bei einem Team Day begrüsst. Alles war vorbereitet. Und nun wird daraus nichts. Das ist ein Schock.»
Übrigens: Auch die 2G-Regel inklusive eines negativen PCR-Tests, welche für die Winteruniversiade gegolten hätte, bringt nichts. Entscheidend sind die Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit.