Vor einem Jahr waren die Snowboarder von der Premiere des Alpin-Weltcups bei der türkischen Stadt Kayseri begeistert. Doch jetzt ist alles anders. Ein Bombenattentat forderte im Dezember 15 Tote.
Die Stimmung hat sich geändert. Morgen stehen wieder Rennen an. Nicht dabei: Ösi-Olympiasiegerin Julia Dujmovits (Bild). Sie verzichtet aus Sicherheitsgründen. Auch, weil ihre Website von einer Kurden-Gruppe gehackt wurde. «FUCK ISIS» oder «Lang leben die Peschmerga (Kurden-Freiheitskämpfer)» prangte darauf.
Die restlichen Ösi-Athleten unterzeichneten eine Erklärung, dass sie als Privatpersonen in Kayseri sind. Die FIS versichert, alles für die Sicherheit zu tun. Viele Verbände äussern Bedenken. Auch Swiss-Ski.
Scharfschützen entlang Piste
Die Snowboarder bekommen während Training und Rennen Polizeischutz, dazu sind Scharfschützen entlang der Piste postiert. Wahnsinn! Dujmovits schreibt auf ihrer Website: «Ich bin nicht Snowboarderin geworden, um unter Polizeischutz und bewacht von Scharfschützen Rennen zu fahren!» Von den Schweizer Athleten sind alle in der Türkei dabei.