Snowboard-Star Jan Scherrer muss seinen WM-Traum begraben
«Seit einem Jahr läuft alles schief»

Die nächste bittere Nachricht für Jan Scherrer: Die Rippenverletzung zwingt ihn zur WM-Absage. Nach einem Jahr voller Rückschläge der nächste Tiefpunkt. Doch er gibt nicht auf – welche Rolle wird er im Engadin trotzdem übernehmen?
Publiziert: 13.03.2025 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 13.03.2025 um 07:13 Uhr
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Ein Jahr voller Schmerzen, voller Zweifel, voller Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Jetzt muss Jan Scherrer (30) den nächsten Traum begraben – die Freestyle-Heim-WM, die nächste Woche im Engadin beginnt, findet ohne ihn statt. Am Montag machte der Toggenburger seinen Verzicht offiziell. Grund: eine hartnäckige Rippenverletzung, die sich der Olympia-Dritte zu Saisonbeginn zugezogen hat – und die nicht genügend heilt.

«Es fehlt einfach der letzte Schritt, dass die Schmerzen weggehen», sagt Scherrer. Er hat alles versucht, trainiert, gehofft, sich durchgebissen. Doch auf der Piste klappt nur das Fahren – bei Sprüngen und Landungen schiesst sofort der Schmerz durch den Körper. Ein Wettkampf? Unmöglich.

Die Krönung seiner Karriere – Jan Scherrer mit der Olympia-Bronzemedaille.
Foto: Keystone

Der Verzicht auf die WM ist der jüngste Tiefschlag in einer Zeit voller Probleme. Bei den X-Games im Januar 2024 verletzte sich der Halfpipe-Star schwer, brach sich das Fersenbein. Wenige Monate später die Schockdiagnose: Krebs bei Scherrers Frau. «Bei uns ist es glücklicherweise gut ausgegangen», sagt er. Die nächste Verletzung im Oktober mit einem Bruch des Rippenknorpels – deshalb jetzt das Aus für die WM. «Seit einem Jahr läuft alles schief. Irgendwann schaut man alles von einem anderen Blickwinkel an», betont Scherrer.

Zuschauer wider Willen – und doch mittendrin

Der Profisport, der einst alles bestimmte, rückt in den Hintergrund. Die Familie gibt dem St. Galler Kraft, gleichzeitig fällt ihm das Zuschauen schwer. Beim Laax Open war Scherrer dabei – aber nicht als Athlet: «Ich war der laufende Getränkehalter von allen Halfpipe-Fans.» Jetzt bleibt Scherrer auch bei der WM in St. Moritz nur die Zuschauerrolle. Doch ganz loslassen kann und will der 30-Jährige nicht.

Pause vom Snowboard – Jan Scherrer im Skatepark Zürich Brunau.
Foto: Florian Kalotay
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Die Motivation war irgendwann grösser als der Verstand.
Jan Scherrer, Olympia-Dritter in der Halfpipe
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Scherrer gehört seit Jahren zur Weltspitze, holte 2022 in Peking die Olympia-Bronzemedaille. Dass er jetzt anderthalb Saisons verpasst hat, trifft ihn hart. Lange wollte Scherrerr nicht wahrhaben, dass sein Körper einfach nicht mitspielt. «Die Motivation war irgendwann grösser als der Verstand», sagt er heute. Er habe versucht, zu schnell wieder auf das Niveau der Weltelite zu kommen – und dabei ignoriert, dass er nach seiner Verletzung mehr Zeit gebraucht hätte.

Countdown zur Freestyle-WM

In den nächsten Wochen wird das Engadin zum Hotspot der Schneesport-Freestyle-Szene. Die Video-Serie «Road to Engadin 2025» begleitet den Weg dorthin und bietet mit Freestyle-Ikone Dominik «JP» Furrer als Host exklusive Einblicke. Zusammen mit Swiss-Ski und dem Main Partner Sunrise erleben die Fans actiongeladene Challenges, spannende Hintergrundgeschichten und den Freestyle-Spirit hautnah. Im aktuellen Video erklärt Jan Scherrer seine Gefühlswelt nach dem WM-Verzicht.

In den nächsten Wochen wird das Engadin zum Hotspot der Schneesport-Freestyle-Szene. Die Video-Serie «Road to Engadin 2025» begleitet den Weg dorthin und bietet mit Freestyle-Ikone Dominik «JP» Furrer als Host exklusive Einblicke. Zusammen mit Swiss-Ski und dem Main Partner Sunrise erleben die Fans actiongeladene Challenges, spannende Hintergrundgeschichten und den Freestyle-Spirit hautnah. Im aktuellen Video erklärt Jan Scherrer seine Gefühlswelt nach dem WM-Verzicht.

Ein Körper, der nicht mitspielt

Jetzt bleibt ihm nichts anderes übrig, als Geduld zu haben. Ein Fremdkörpergefühl in der Rippe macht jede Bewegung schwierig. Wann er wieder schmerzfrei wettkampfmässig Snowboarden kann? Unklar.

Eigentlich wollte Scherrer nach Olympia 2026 in Italien zurücktreten. Doch jetzt ist er unsicher. Einfach nur noch einmal an den Spielen teilnehmen? Das reicht ihm nicht. «Wenn du dreimal dabei warst und beim dritten Mal eine Medaille geholt hast, dann ist nur dabei sein nicht sehr motivierend.»

Dafür muss Scherrer aber erst einmal fit werden. Er setzt alles daran, bald wieder angreifen zu können – doch ob er für Olympia bereit sein wird, ist offen.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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