Ein Jahr voller Schmerzen, voller Zweifel, voller Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Jetzt muss Jan Scherrer (30) den nächsten Traum begraben – die Freestyle-Heim-WM, die nächste Woche im Engadin beginnt, findet ohne ihn statt. Am Montag machte der Toggenburger seinen Verzicht offiziell. Grund: eine hartnäckige Rippenverletzung, die sich der Olympia-Dritte zu Saisonbeginn zugezogen hat – und die nicht genügend heilt.
«Es fehlt einfach der letzte Schritt, dass die Schmerzen weggehen», sagt Scherrer. Er hat alles versucht, trainiert, gehofft, sich durchgebissen. Doch auf der Piste klappt nur das Fahren – bei Sprüngen und Landungen schiesst sofort der Schmerz durch den Körper. Ein Wettkampf? Unmöglich.
Der Verzicht auf die WM ist der jüngste Tiefschlag in einer Zeit voller Probleme. Bei den X-Games im Januar 2024 verletzte sich der Halfpipe-Star schwer, brach sich das Fersenbein. Wenige Monate später die Schockdiagnose: Krebs bei Scherrers Frau. «Bei uns ist es glücklicherweise gut ausgegangen», sagt er. Die nächste Verletzung im Oktober mit einem Bruch des Rippenknorpels – deshalb jetzt das Aus für die WM. «Seit einem Jahr läuft alles schief. Irgendwann schaut man alles von einem anderen Blickwinkel an», betont Scherrer.
Zuschauer wider Willen – und doch mittendrin
Der Profisport, der einst alles bestimmte, rückt in den Hintergrund. Die Familie gibt dem St. Galler Kraft, gleichzeitig fällt ihm das Zuschauen schwer. Beim Laax Open war Scherrer dabei – aber nicht als Athlet: «Ich war der laufende Getränkehalter von allen Halfpipe-Fans.» Jetzt bleibt Scherrer auch bei der WM in St. Moritz nur die Zuschauerrolle. Doch ganz loslassen kann und will der 30-Jährige nicht.
Scherrer gehört seit Jahren zur Weltspitze, holte 2022 in Peking die Olympia-Bronzemedaille. Dass er jetzt anderthalb Saisons verpasst hat, trifft ihn hart. Lange wollte Scherrerr nicht wahrhaben, dass sein Körper einfach nicht mitspielt. «Die Motivation war irgendwann grösser als der Verstand», sagt er heute. Er habe versucht, zu schnell wieder auf das Niveau der Weltelite zu kommen – und dabei ignoriert, dass er nach seiner Verletzung mehr Zeit gebraucht hätte.
In den nächsten Wochen wird das Engadin zum Hotspot der Schneesport-Freestyle-Szene. Die Video-Serie «Road to Engadin 2025» begleitet den Weg dorthin und bietet mit Freestyle-Ikone Dominik «JP» Furrer als Host exklusive Einblicke. Zusammen mit Swiss-Ski und dem Main Partner Sunrise erleben die Fans actiongeladene Challenges, spannende Hintergrundgeschichten und den Freestyle-Spirit hautnah. Im aktuellen Video erklärt Jan Scherrer seine Gefühlswelt nach dem WM-Verzicht.
In den nächsten Wochen wird das Engadin zum Hotspot der Schneesport-Freestyle-Szene. Die Video-Serie «Road to Engadin 2025» begleitet den Weg dorthin und bietet mit Freestyle-Ikone Dominik «JP» Furrer als Host exklusive Einblicke. Zusammen mit Swiss-Ski und dem Main Partner Sunrise erleben die Fans actiongeladene Challenges, spannende Hintergrundgeschichten und den Freestyle-Spirit hautnah. Im aktuellen Video erklärt Jan Scherrer seine Gefühlswelt nach dem WM-Verzicht.
Ein Körper, der nicht mitspielt
Jetzt bleibt ihm nichts anderes übrig, als Geduld zu haben. Ein Fremdkörpergefühl in der Rippe macht jede Bewegung schwierig. Wann er wieder schmerzfrei wettkampfmässig Snowboarden kann? Unklar.
Eigentlich wollte Scherrer nach Olympia 2026 in Italien zurücktreten. Doch jetzt ist er unsicher. Einfach nur noch einmal an den Spielen teilnehmen? Das reicht ihm nicht. «Wenn du dreimal dabei warst und beim dritten Mal eine Medaille geholt hast, dann ist nur dabei sein nicht sehr motivierend.»
Dafür muss Scherrer aber erst einmal fit werden. Er setzt alles daran, bald wieder angreifen zu können – doch ob er für Olympia bereit sein wird, ist offen.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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