Sie war in dieser Saison noch nicht auf einem Podest – das holt sie an der WM nach! Ladina Jenny überrascht an der WM der Parallel-Snowboarder im Riesenslalom und fährt zu Bronze! Mit der viertbesten Zeit in der Quali machte sie bereits auf sich aufmerksam, dann marschierte sie in den Halbfinal durch. Dort begeht sie einen fatalen Fahrfehler, muss die spätere Weltmeisterin Selina Jörg (De) ziehen lassen.
Doch im Lauf um Platz 3 haut sie noch einmal alles raus, überholt die Russin Milena Bykova auf den letzten Metern und holt sich Bronze!
Anderen läuft es weniger gut: Es ist nicht der Tag der Schweizer Olympiasieger in Park City. Nevin Galmarini (32), vor einem Jahr Parallel-Riesen-Olympiasieger, verabschiedet sich bereits vor dem eigentlichen Rennen, scheitert in der Quali, nach einem Fehler im ersten Durchgang stürzt er im zweiten. Das Ziel war Gold oder Silber, die Enttäuschung beim Bündner darum riesig. «Die Verhältnisse waren schwierig, der Schnee weich», sagt er zu BLICK. «Aber das soll keine Ausrede sein. Das passiert halt in einem Outdoor-Sport. Jetzt heisst es: Vorbereiten auf den Parallel-Slalom und weitermachen.»
Patrizia Kummer (31) ist länger im Rennen, zeigt sogar die zweitbeste Quali-Leistung. Und in ihrem Achtelfinal liegt die Walliserin zunächst deutlich vorne. Aber dann: Ein kapitaler Fehler, Kummer, die Olympiasiegerin von Sotschi, landet im Schnee, scheidet aus. «Das scheisst an», findet sie im Ziel deutliche Worte. Zwar habe sie «endlich mal wieder eine vernünftige Quali gezeigt. Aber im Rennen zählt es dann halt. Das ist im Moment schon bitter.»