Auf den ganz grossen WM-Coup und ihr erstes WM-Gold muss Patrizia Kummer (29) weiter warten. Im Parallel-Riesen in Sierra Nevada ist die Tschechin Ester Ledecka im Finallauf einen Tick schneller (+0,19 Sek.). Nach bisher einmal WM-Silber und -Bronze ist es für Olympiasiegerin Kummer die dritte WM-Medaille der Karriere.
Im Ziel ist sie im SRF-Interview enttäuscht, muss zuerst ein paar Tränen wegwischen. «Es ärgert mich total. Ich wollte diesen Titel unbedingt. Auch wenn ich mich freue, kackt es mich 'uhüärä a'.»
Stefanie Müller und Julie Zogg müssen ihr Brett nach den Achtelfinals in den Schnee stecken. Pech hat in der Quali Ladina Jenny. Sie scheidet als einzige Schweizerin aus. Weil sie zeitgleich mit der Deutschen Selina Jörg Platz 16 belegt, stechen die beiden in einem Direktduell um den Final-Einzug. Dort zieht Jenny den Kürzeren.
Bronze für Galmarini
Noch schlechter läuft es quantitativ bei den Männern in der Quali. Vom Quartett Nevin Galmarini, Dario Caviezel, David Müller und Kaspar Flütsch reüssiert nur der Olympia-Dritte Galmarini. Dieser liefert aber qualitativ eine starke Leistung ab.
Wie am Mittwoch im Parallel-Slalom fährt sich der Bündner bis in den kleinen Final vor. Und hat dort im Gegensatz zu gestern, als er Bronze auf der Zieilinie vergab, die Nase vorn! Galmarini schlägt Kampf um Bronze den Bulgaren Radoslav Yankow. «Geil!», lässt er im Ziel seinen Emotionen in einer ersten Reaktion freien Lauf.
Weltmeister wird wie im Parallel-Slalom der Österreicher Andreas Prommegger vor seinem Landsmann Benjamin Karl.