Brutaler Sturz von Podladtchikov
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Bei Comeback in China:Brutaler Sturz von Podladtchikov

Scherrers Premieren-Sieg getrübt
Halfpipe-Iouri stürzt wieder auf die Kante

Iouri Podladtchikov wird beim Comeback arg zurückgeworfen. Der Schweizer Snowboard-Star stürzt beim Halfpipe-Weltcup in China und muss mit dem Schlitten abtransportiert werden. Jan Scherrer siegt, bei den Frauen springt Verena Rohrer aufs Podest.
Publiziert: 21.12.2018 um 08:20 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2019 um 08:27 Uhr
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Iouri Podladtchikov prallt seitlich mit dem Kopf auf.
Foto: AP

Snowboard-Olympiasieger Iouri Podladtchikov wird sein Pech nicht los. Just beim ersten Wettkampf nach 11 Monaten – und seinem schlimmen Sturz an den X-Games – erwischt es den Zürcher erneut in der Halfpipe. Wie schon in Aspen kann Iouri die Pipe nicht aus eigener Kraft verlassen.

Der schlimme Moment passiert im Final-Wettkampf beim Weltcup in Secret Garden (China). Iouri kann seine gute Quali-Leistung (2.) nicht umwandeln. Podladtchikov knallt es seitlich beim vierten Sprung mit dem Körper auf die Kante der Pipe, er rutscht ein paar Meter im Schnee hinunter. Benommen bleibt er liegen.

Podladtchikov möchte sich aufrichten, doch es geht nicht. Die Sanitäter kümmern sich um ihn, bevor er im Rettungsschlitten abtransportiert wird. Als erste Diagnose wird ein Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung festgestellt, sowie Prellungen an Hüfte und Schulter. Nach der Rückkehr in die Schweiz wird er weiter untersucht.

Iouri hat den Humor trotz Unfall nicht verloren. Er postet eine Insta-Story nach dem Sturz und schreibt «2018 wollte mir einfach noch eine gebrochene Nase verpassen».

<p>Hat den Humor nicht verloren: Iouri postet ein Foto nach dem Sturz – «2018 wollte mir einfach noch eine gebrochene Nase verpassen»</p>
Foto: Instagram Iouro

Scherrer feiert ersten Weltcup-Sieg

Im Schweizer Snowboard-Team liegt Freud und Leid nahe beieinander. Während Podladtchikov Pech hat, kann Jan Scherrer sich freuen. Er gewinnt den Wettkampf überlegen und feiert den ersten Weltcupsieg der Karriere. «Mein Ziel war das Podest», sagt Scherrer. «Bereits im Training konnte ich grössere Tricks abrufen, wie noch nie zuvor. Da wusste ich, wie viel drin liegen kann, wenn ich meinen Run stehe.»

Podladtchikov war direkt vor Scherrer gestartet und gestürzt. «Ich musste versuchen, das wegzustecken, was Iouri direkt vor mir passiert ist. Doch als ich startete, konnte ich alles ausblenden und meinen Run wie gewünscht fahren.» David Hablützel belegt Platz sechs.

Bei den Frauen schafft es Verena Rohrer als Zweite aufs Podest. «Die Pipe war super und perfekt geshapt», sagt die Schweizerin, für die es der erste Podestplatz ist. «Einzig der Wind war heute die grosse Challenget.» Für sie ists der erste Treppchen-Platz der Laufbahn. Halfpipe-Siegerin wird die Einheimische Xuetong Cai. (rib)

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