«Meine Model-Zeiten sind vorbei»
Snowboard-Star White mit 62 Stichen genäht

Shaun White liegt entstellt im Spital. Aber: Die US-Legende verliert den Humor nicht.
Publiziert: 02.11.2017 um 16:11 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:46 Uhr
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Daumen hoch! Ob sich der blutige Shaun White an Olympia doch noch vergoldet?
Mathias Germann

Snowboard-Star Shaun White ist neben Ski-Queen Lindsey Vonn das grösste Aushängeschild des US-Teams in Pyeongchang. Das einstige Halfpipe-Wunderkind ist längst zur Legende avanciert, im Februar soll der 31-Jährige nach 2006 und 2010 die dritte Olympia-Goldmedaille nach Hause bringen. Doch nun dies! White crasht beim Training in Neuseeland schwer, muss mit 62 Stichen genäht werden. Das Foto aus dem Krankenhaus, welches er auf Instagram stellt, spricht Bände.

Den Humor hat White allerdings nicht verloren. «Meine Tage als Model sind wohl vorbei», sagt er gegenüber «USA Today». 100 Tage vor dem Start der Olympischen Spiele (ab 9. Februar) in Südkorea beruhigt der ehemalige «FutureBoy» aber seine Fans: «Keine Angst, ich werde in Pyeongchang definitiv dabei sein.» White ergänzt beinahe philosophisch: «Gewinnen ist toll, aber die harten Zeiten sind es, die dich definieren.»

Sicher ist: Bei Olympia werden sowohl sein Gesicht als auch die gequetschte Lunge – ebenfalls eine Folge des Sturzes – wieder verheilt sein. Ob White bei seiner vierten (und vielleicht letzten) Olympia-Teilnahme Gold holt, ist eine andere Frage.

Der Schweizer Sotschi-Goldmann Iouri Podladtchikov wird da entschieden etwas dagegen haben. Zwar kommt «IPod» von einer Kreuzbandverletzung zurück, der 29-Jährige ist allerdings voller Tatendrang. Und: Er wird alles dafür tun, White und Konsorten zu überflügeln.

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