Welch ein knapper Ausgang im Kampf um WM-Bronze im Parallel-Riesenslalom. Die Ostschweizerin Julie Zogg (22) ist nach siegreichen Achtel- und Viertelfinalduellen auf Kurs Richtung Edelmetall gegen die Japanerin Takeuchi.
Doch diese holt noch einmal auf. Kurz vor dem Ziel verliert Zogg das Gleichgewicht und stürzt. Aus der Traum von Bronze. Ein undankbarer vierter Platz für die Schweiz.
«Es ist bitter, so wenig hat gefehlt. Aber es geht nach meiner Verletzung wieder aufwärts», sagt Zogg.
Olympiasiegerin Patrizia Kummer übersteht das Achtelfinal-Duell gegen Titelverteidigerin Isabella Laböck mit 0,64 Sekunden Vorsprung. Ganz eng wirds dann im Viertelfinal, wo Kummer an der Russin Alena Zavarzina scheitert (+0,07 Sekunden).
Kummer erklärt bei SRF: «Es war knapp, aber ich habe keinen Fehler gemacht. Das ist halt Spitzensport.»
Stefanie Müller (22.) und Ladina Jenny (24.) bleiben mit knapp einer Sekunde Rückstand auf den 16. Platz schon in der Qualifikation hängen.
Weltmeisterin wird überraschend die 41-jährige Österreicherin Claudia Riegler, die nach 20 Jahren im Weltcup ihren grössten Erfolg feiert! Sie setzt sich im Final gegen Zavarzina durch.
Galmarini: «Es geht nicht immer auf»
Bei den Männern qualifiziert sich nur der Sotschi-Olympiazweite Nevin Galmarini für die Achtelfinals. Dort ist bereits im Duell gegen den Russen Andrei Sobolev Endstation.
Galmarini sagt über sein Aus bei «SRF»: «Es geht nicht immer auf. Ich habe im Steilen alles reingeworfen. Man muss einfach voll gehen, denn es ist nur ein Lauf.»
Kaspar Flütsch und Silvan Flepp scheitern bereits in der Qualifikation am Freitagmorgen.
Kleiner Trost für Galmarini: Sobolev gewinnt WM-Gold im Final gegen Zan Kosir. (rib)