Pat Burgener (25) ist nach der Verletzungspause von Iouri Podladtchikov der Schweizer Halfpipe-Teamleader. Er plant grosse Sprünge. Heute in Laax und bei Olympia 2022.
Sein Selbstvertrauen ist so gross wie sein Terminkalender voll. Der Lausanner bestreitet die Weltcup-Saison, die X-Games, und wird zu allen grossen Events mittlerweile eingeladen.
«Bringe eine EP raus»
Und dann ist da ja auch noch die zweite Liebe des WM- Bronzefahrers von Park City (USA) im letzten Winter: die Musik. «Ich bringe eine EP raus, habe einen Soundtrack geschrieben, gebe Konzerte, bin immer wieder im Studio», erzählt er.
Da kommt ganz schön was zusammen. «Aber Pat hat gelernt, Prioritäten zu setzen», sagt Snowboard-Nationaltrainer Pepe Regazzi. «Er hat seine Ruhe gefunden. Er hat gemerkt, dass er nicht alle Konzerte spielen und nicht alle Contests bestreiten muss, um erfolgreich zu sein.»
Olympia-Medaille als Ziel
Beim Nachtfinal heute in Laax (17.25 Uhr, SRF 2, live) hat Burgener viel vor. «Wenn ich meinen Run mit drei neuen Tricks so herunterbringe, dann ist vieles möglich», sagt er. «Ich habe die Tricks fürs Podest.» Es wäre Burgeners erster Treppchenplatz in dieser Saison.
Und auch falls es noch nicht klappt – Burgener ist geduldig. «Dieses Jahr ist eine Übergangssaison», sagt er. «Ich habe Zeit. Aber danach gilt es.» 2021 ist WM, 2022 Olympia. Spätestens dort müssen die Tricks sitzen. «Das Ziel ist eine Olympia-Medaille.»