Hat er Morde in Auftrag gegeben?
Ex-Olympia-Snowboarder wird vom FBI gesucht

Der ehemalige kanadische Snowboarder Ryan James Wedding wird wegen Drogenhandels und Mordes gesucht. Das FBI bietet nun 50'000 Dollar für Hinweise, die zur Festnahme des flüchtigen Ex-Olympioniken führen.
Publiziert: 18.10.2024 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2024 um 10:47 Uhr
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2002 fuhr Ryan Wedding an Olympia mit.
Foto: PA Images via Getty Images

Auf einen Blick

  • Ehemaliger olympischer Snowboarder in internationalem Drogenskandal verwickelt
  • Ryan James Wedding soll Kokainring geleitet und Morde angeordnet haben
  • FBI setzt 50'000 Dollar Belohnung für Hinweise zur Festnahme aus
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Bei den olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City fuhr der Kanadier Ryan James Wedding (43) im Parallel-Riesenslalom um olympisches Edelmetall. Die Medaille verpasste er mit Platz 24 aber deutlich. 22 Jahre danach steht Wedding wieder im Scheinwerferlicht: wegen Drogenhandels, Mordes und der Leitung einer kriminellen Organisation. 

Wie mehrere US-Medien berichten, soll Wedding einen Drogenring geleitet haben, der jährlich rund 60 Tonnen Kokain aus Kolumbien über Mexiko und Kalifornien nach Kanada und in Teile der USA transportierte. Das FBI kam dem Ring auf die Spur, führte daraufhin in Florida, Michigan, Kanada, Kolumbien und Mexiko Razzien durch.

Wedding wurde bereits einmal wegen Kokainhandels verurteilt

Dabei wurden zwölf Personen festgenommen und Kokain, Waffen, Munition, Bargeld und Kryptowährungen im Wert von über 3 Millionen Dollar beschlagnahmt. Vier im Fall mutmasslich Beteiligte und von der Staatsanwaltschaft Angeklagte werden noch gesucht – einer davon ist Wedding. Für Hinweise, die zur Festnahme des flüchtigen Kanadiers führen, hat das FBI nun 50'000 US-Dollar als Belohnung ausgesetzt. 

Neben dem Drogenhandel wird Wedding und seiner Gruppe auch Mord vorgeworfen. So sollen sie nach einer gestohlenen Drogenlieferung zwei Kanadier getötet haben. Dabei handelte es sich aber um eine Verwechslung. 

Wedding war bereits 2010 in den USA wegen Kokainhandels verurteilt worden. Nach seiner Haftentlassung soll er seine kriminellen Aktivitäten fortgesetzt haben. So datieren die letzten Vorwürfe wegen Drogenhandels auf das Jahr 2015 zurück.

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