Vor den Olympischen Spielen in Pyeongchang wettet Nevin Galmarini (31) mit BLICK um einen allfälligen Medaillen-Gewinn. Unter anderem im Angebot: Ständchen singen, ein sexy Fotoshooting, Schnapstrinken. «Trinken ist zu einfach», sagt der Engadiner und greift zielsicher zu einem andern Wetteinsatz-Kärtchen – Baden in einem kalten See.
Der Rest ist Geschichte. Galmarini sichert sich in Südkorea Olympisches Gold und wird damit seiner Favoritenrolle gerecht.
Das heisst aber auch: Im Trainingslager in Saas-Fee VS fordert BLICK nun den Wetteinsatz ein. Und auch hier fackelt der frischgebackene Zwillings-Papa nicht lange. Bei sommerlichen Temperaturen steuert der Bündner entschlossen auf ein Kneipp-Becken zu. Darin: Bergwasser, das direkt vom Gletscher kommt.
«Unglaublich kalt!»
Die ersten Sorgenfalten zeichnen sich auf seiner Stirn ab, als er mit der Hand die Wassertemperatur testet. «Es ist unglaublich kalt. Eigentlich bestraft ihr mich für einen Medaillen-Gewinn. Müsste es nicht umgekehrt sein?» Doch erst einmal ausgezogen und im Wasser fackelt der 31-Jährige nicht lange. Nach einer kleinen Aufwärmrunde holt er kurz Luft, und taucht mit einem kontrollierten Bauchklatscher ins Bergwasser ein.
Schnell drin – schnell auch wieder draussen. Keuchend rennt der Olympiasieger aus dem Becken: «Wenn ich noch drei Sekunden länger drin gewesen wäre, wäre es schlimm geworden».
Doch gerade als er denkt, dass die Geschichte sei überstanden, schickt ihn die Fotografin nochmals ins kalte Nass. Zwar muss er nicht mehr eintauchen, aber auch so hat der Gesamtweltcupsieger der letzten Saison mächtig zu kämpfen.
Trotzdem, den hartgesottenen Snowboarder bringt so einfach nichts aus der Fassung. «Wenn man es hinter sich gebracht hat, ist es noch toll. Ich kann mir vorstellen, dass ich das wieder einmal machen werde.» Vielleicht ja dann, wenn es das nächste Mal einen grossen Sieg zu feiern gibt.