Bereits am Abend nach dem Horror-Sturz gibts Entwarnung: Hablützel zieht sich «bloss» starke Prellungen der Lendenwirbelsäule, Schulter sowie eine Gehirnerschütterung zu. Zur Beobachtung bleibt er im Spital.
Von dort aus meldet sich das Jungtalent zu Wort: «Ich bin dankbar, dass es mir gut geht und hoffe, bald auf den Pisten zurück zu sein», vermeldet Halblützel via Instagram. Zuerst werde er jedoch ein paar erholsame Tage geniessen. Das kann er nun daheim machen: Am Sonntagabend wird er nach Hause entlassen.
Was war passiert? Am Samstag kommts zum Schock-Moment an den Laax Open. Dave Hablützel, der sich gerade nach zwei Kreuzbandrissen zurückkämpft, will bei seinem 2. Run das Podest angreifen. Doch das geht im heftigen Schneetreiben gleich beim ersten Trick brutal schief.
Der 21-jährige Zürcher versucht einen Double-Chuck-Flip, prallt auf die Kante der Halfpipe und stürzt Kopf voran in die Tiefe. Danach liegt er minutenlang in der Mitte der Pipe.
Unter den geschockten Blicken der Zuschauer und Teammitglieder wird er mit dem Schlitten abtransportiert. Mit dem Helikopter gehts ins Kantonsspital Graubünden nach Chur.
Dabei wäre in Laax alles bereit gewesen zum grossen Schweizer Fest, denn Iouri Podladtchikov gewinnt. 315 Tage nach seinem Kreuzbandriss an der WM in der Sierra Nevada fliegt er bei den Laax Open der gesamten Konkurrenz davon und meldet sich pünktlich zu Olympia zurück.
Podladtchikov holt 90,50 Punkte. Zweiter wird der Japaner Yuto Totsuka (88,25), den dritten Platz belegt der Chinese Yiwei Zhang (87,00). Die weiteren Schweizer: Jan Scherrer wird Vierter. Pat Burgener belegt nach zwei Stürzen den 11. Platz. (sme)