Es sei schade, dass das Nachtspektakel abgesagt werden musste, sagte Mike Schmid am Dienstag im Schanfigg GR. «Aber jetzt müssen wir das abhaken. Wir reisen nach Montafon und greifen dort voll an.» Mike Schmid muss es ja wissen – immerhin ist der 33-Jährige unser Olympiasieger von 2010, der nach vielen Verletzungen jetzt bei Swiss Ski als Trainer sein Comeback gibt.
Dass seine Kampfansage immerhin teilweise aufgeht, ist einzig der Waadtländerin Fanny Smith (25) zu verdanken. Die Weltmeisterin von 2013 schafft es als einzige Swiss-Ski-Athletin in den Final. Und dort trumpft sie ganz gross auf. Mit einem Start-Ziel-Sieg. Ihr Dutzend an Weltcup-Erfolgen macht Fanny damit voll.
Lüdi und Niederer crashen
Der Rest ist aus Schweizer Sicht Schweigen. Oder im Fall von Sanna Lüdi Wunden-Lecken. Unsere zweite Olympia-Hoffnung verursacht in ihrem Viertelfinal schon im oberen Streckenteil einen Crash und reist noch eine Gegnerin ins Elend. Die schon oft verletzt gewesene Lüdi bleibt vorerst im Parcours liegen und muss von Helfern versorgt werden.
Auch Armin Niederer geht es nicht besser. Der Bündner schaffts zwar im Viertelfinal ein paar Meter weiter als zuvor Lüdi, doch dann stürzt auch er ohne Gegner-Einwirkung und kommt seinen Konkurrenten in die Quere. Alex Fiva und Marc Bischofberger werden in ihren Viertelfinals jeweils Dritte und scheiden aus.