Dieses Gefühl hat er sich eigentlich herbei gesehnt. Endlich geht es auf der grossen Schanze für Simon Ammann ab. Doch nun ist es sogar etwas zu viel des Guten. Arme raus! Abbruch! Simi gehts bei starkem Aufwind viel zu weit.
«Ich wäre bis auf 140 Meter geflogen. Da wirds gefährlich», sagt der Toggenburger. So setzt er bei 130,5 Metern auf – nur die vorqualifizierten Stefan Kraft (132) und Rune Velta (135) fliegen weiter.
Alle vier Schweizer schaffen die Qualifikation
Doch die Stilnoten sind bei Ammann katastrophal. So gibt es nur Platz 11. Gregor Deschwanden (121,5 Meter) qualifiziert sich als 13., und auch Killian Peier (31./113) und Luca Egloff (34./111,5) sind heute im Wettkampf dabei. Den Quali-Sieg schnappt sich Richard Freitag (129).
Nach den verhaltenen Trainings ist Simon Ammann froh, die Qualifikation ohne Probleme überstanden zu haben. «Jetzt kann ich locker in den Wettkampf steigen. Ich hoffe auch dort auf eine anständige Distanz.» Natürlich will er seine Sprünge dann auch sauber zu Ende bringen. Im Vordergrund steht gestern Abend aber etwas ganz anderes. «Ich gehe mit dem Gefühl des Fliegens ins Bett.» Endlich wieder.