Simon Ammann sorgt nun für die Bestätigung. In der Qualifikation zum heutigen Springen auf der Normalschanze (16.30 Uhr) fliegt er zum Sieg! Die grosse Frage: Was liegt heute drin für Simi?
Das weiss keiner so genau. Von den zehn vorqualifizierten Springern können ihm nach der Quali nur vier oder fünf das Wasser reichen. Demnach könnte er voll dabei sein im Medaillenrennen.
Aber: Dafür muss eine Telemark-Landung her! Die Besten der Startliste werden heute nämlich sicherlich einen Zacken drauflegen können. Simi muss das auch tun. Denn gestern fehlte beim Toggenburger der Telemark.
Simi: «Ich bin am Limit»
Sein Problem ist, dass er sechs Wochen nach seinem Horror-Sturz von Bischofshofen noch nicht auf Autopilot umstellen kann. «Davon bin ich ein ziemliches Stück weg. Ich bin am Limit.» Jeder Sprung verlangt von Anfang bis Ende alles von ihm ab.
Darum wirkt der 33-Jährige von den vielen Eindrücken und den überraschend guten Sprüngen fast ein wenig überfordert. Die Ablenkung nach dem Prestige-Erfolg tut deshalb sehr gut. Zunächst begrüsst ihn sein grosses Idol Walter Steiner, der hier in Falun lebt. Dann schliesst ihn sein langjähriger Wegbegleiter und Freund Andreas Küttel herzlich in die Arme.
Zudem ist die Stimmung im Team offensichtlich hervorragend. Grund dazu gibt es genug: Nebst Simi sind nämlich mit Gregor Deschwanden (5.), Killian Peier (31.) und Luca Egloff (34.) heute alle vier Schweizer vertreten.