Es gelingt Simon Ammann nicht, mit einem Knaller aufzuhören. Der vierfache Olympiasieger fliegt in Planica auf 234 und 221 Meter. Das reicht zum 13. Platz zum Ende der Saison.
Obs auch das Ende der Karriere ist? Ammann weiss es selber noch nicht. Der 37-Jährige gab zuletzt Signale, dass diese Saison seine letzte sein könnte. Doch er gab auch Signale, dass er noch Lust hat, weiterzumachen.
Familie oder Jagd nach perfektem Sprung?
Da ist einerseits die Vorfreude auf mehr Zeit mit seiner Familie, auf das Leben nach dem Sport. Und da ist die Sehnsucht nach dem Fliegen. Die Jagd nach dem perfekten Sprung und der Rückkehr an die Weltspitze.
Die zuletzt guten Leistungen, auch mit Rang 6 am Freitag in Planica, machen sicher Appetit auf mehr. Doch der Toggenburger wird nicht wegen eines Knurren im Bauch weitermachen, sondern sich die Entscheidung wohl überlegen.
Auf die Frage, ob er weiter springt, sagte Ammann diese Woche zu BLICK: «Ich kann es noch nicht sagen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Aber mein Leben ist jetzt schon sehr vielschichtig, deshalb muss ich es mir sehr gut überlegen.»
Peier erneut über 200 Meter
Sicher noch nicht am Ende ist Killian Peier. Der Romand, der diese Saison endlich den Durchbruch geschafft und WM-Bronze gewonnen hat, steht mit 23 Jahren erst am Anfang seiner Karriere.
Er beschliesst die Saison mit dem 26. Platz. Das Skifliegen ist noch nicht seine Lieblingsdisziplin. Immerhin ist Peier erneut zweimal über die 200-Meter-Grenze hinaus geflogen. Etwas, das ihm vor Planica noch nie gelungen war.
Kobayashi fliegt zum 13. Sieg
Der Sieg geht an den grossen Saison-Dominator Ryoyu Kobayashi. Der Japaner feiert seinen 13. Weltcupsieg. Als Gesamtweltcupsieger stand er schon vor dem finalen Fliegen fest. Kobayashi setzt sich beim letzten Springen vor Domen Prevc und Markus Eisenbichler durch. (sme)