Für den Vierfach-Olympiasieger aus dem Toggenburg ists zwar bereits die 19. Saison im Weltcup. Dennoch ist der 34-jährige Simon Ammann zu Beginn dieses Winters ein Anfänger. Nach seinen schweren Stürzen der vergangenen Saison stellt er nämlich die Landung um.
Er träumt vom Telemark, wo der rechte Fuss vorgestellt ist. Es bleibt noch beim Traum. Denn wie am Samstag beim Teamspringen, landet Simi auch im Einzel nach beiden Flügen parallel – und wird von jedem Punktrichter dafür hart bestraft. Mit 16 oder 16,5 Punkten ist er gute zwei Zähler hinter den besten.
Da hilft ihm auch sein Pilotenschein nichts. So lange Ammann in der Luft ist, lässt er sich vom wechselhaften Wind zwar kaum ins Wackeln bringen, aber vor allem im zweiten Durchgang segeln die Wildesten wie Johan Forfang oder Stefan Kraft zehn Meter weiter.
Ammanns Weiten: 132 und 132,5 Meter. Der Norweger Daniel Tande schafft zum Saison-Auftakt den Coup und gewinnt vor Routinier Peter Prevc (Sln) und dem letztjährigen Gesamt-Weltcupsieger Severin Freund (De). Als 31. hat Killian Peier den Final-Durchgang als zweitbester Schweizer knapp verpasst.