Telemark gelingt nicht
Simi hart gelandet

Das Positive: Simi fliegt wie immer. Die schlechte Nachricht: Er landet nicht – er kracht in den Schnee.
Publiziert: 22.11.2015 um 19:55 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:18 Uhr
Von Hans-Peter Hildbrand

Simon Ammann (34) hat um Zeit gebeten (im SonntagsBlick). Nach 9500 «linken» Landungen versucht er beim Telemark nun das rechte Bein nach vorne zu schieben. «So kann ich den Landedruck besser auffangen», glaubt Ammann.

Beim Weltcup-Auftakt in Klingenthal (De) gelingt ihm dies bei sieben Flügen nie. Er landet auf beiden Beinen, als wolle er sich auf den Nachttopf («Haferl») setzen. Das bringt ihm beim Einzelbewerb die zweitschlechtesten Noten (48,5/48) der 30 Finalisten ein. So reicht es mit den Weiten von 132 und 132,5 Metern nur für Rang 14.

Den ersten Weltcupsieg holt überraschend Daniel-André Tande (21, No) mit Flügen auf 142 und 140,5 m. Stark auch der japanische Oldie Noriaki Kasai (43): Er eröffnet seine 27. Weltcup-Saison mit einem fünften Rang.

Der neue Schweizer Cheftrainer Pipo Schödler (42) hat bei Simon Ammann Fortschritte gesehen. «Die ersten Schneesprünge haben Simon sehr gutgetan. Sicher, seine Landungen sind mit 48er-Noten gar nicht brillant. Aber er macht Fortschritte – und wir geben ihm die nötige Zeit.»

«Ein Rang in den Top 10 hätte es schon sein sollen»

Der Vierfach-Olympiasieger gibt zu, noch Respekt vor den Landungen zu haben. «Es gibt schon noch viel zu tun», gesteht Simi. Er habe sich von seinem 19. Weltcup-Start eigentlich mehr erhofft. «So ein Rang in den Top 10 hätte es schon sein sollen.»

Noch ist er klar besser als seine Teamkollegen: Killian Peier (31.) und Gregor Deschwanden (36.) müssen im Finale zuschauen, Luca Egloff scheitert bereits an der Quali-Hürde.

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