Der 41-jährige Routinier kam mit den schwierigen Verhältnissen mit Schneeregen und einer feuchten und langsamen Anlaufspur besser zurecht als mancher seiner Gegner. Nach dem ersten Sprung auf 123 m lag er sogar auf dem 24. Platz, im Finaldurchgang verlor er mit 114 m noch vier Ränge.
Ammann schaffte damit in seiner 26. (!) Weltcupsaison auch die Hälfte der WM-Qualifikation. Zuvor hatte sich der vierfache Olympiasieger, der sich derzeit auch intensiv seinem Studium widmet, noch für keinen Wettkampf im Weltcup qualifizieren können.
Im zweiten Springen auf der Mühlenkopfschanze im hessischen Mittelgebirge war Ammann der einzige Schweizer in den Punkten. Der zuletzt konstante Gregor Deschwanden enttäuschte mit Platz 33.
Derzeit nicht zu schlagen ist der Vierschanzentournee-Sieger und Weltcupleader Halvor Egner Granerud. Der Norweger gewann zum vierten Mal in Folge - zum 22. Mal insgesamt.
Die Skispringer haben vor der WM, die am 24. Februar beginnt, noch ein happiges Programm. Kommendes Wochenende stehen sie in Lake Placid im Einsatz, am Samstag darauf auf der kleinen Schanze im rumänischen Rasnov. Bereits um 3 Uhr in der Früh machen sie sich auf den Weg in die USA - allerdings ohne den Studenten Simon Ammann. (SDA)