Simon Ammann nimmt neuen Anlauf in Engelberg
«Ich freue mich auf Engelberg»

Das war nichts. Noch nichts? Simon Ammann (37) will nach einem Horror-Start in den Winter bei seinem Heim-Weltcup endlich hoch hinaus.
Publiziert: 13.12.2018 um 21:33 Uhr
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Aktualisiert: 13.12.2018 um 21:35 Uhr
  • Ammann hofft auf Turnaround in Engelberg
  • Er holte sich den letzten Schliff im hohen Norden
  • Ammann: «Die Schanze ist super parat»
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Simon Ammann will bei seinem Heim-Weltcup den Turnaround schaffen.
Foto: TOTO MARTI

Der Winter begann so gut! Beim ersten Wettkampf schaffte Simon Ammann (37) in Wisla (Pol) Historisches: Platz 5 mit dem Team, das beste Resultat seit 11 Jahren. Aber: Von der damaligen Zufriedenheit ist nicht mehr viel übrig. Ammanns Einzel-Platzierungen lesen sich wie ein Horror-Drehbuch: Platz 46 beim Einzelspringen in Wisla, dazu Rang 37 und das scheitern in der Quali beim zweiten Springen in Kuusamo (Fi).

«Das kann es ja nicht sein. Es hapert mit der Abstimmung beim Material», sagte Disziplinenchef Berni Schödler. Und so verzichtete Ammann, der von Fischer- auf Slatnar-Ski wechselte, auf die Springen in Nishni Tagil (Russ), um in Lillehammer (No) zu trainieren. Immerhin: Weil die Wettkämpfe in Titisee-Neustadt (De) gestrichen wurden, konnte der Vierfach-Olympiasieger seinen Skandinavien-Aufenthalt verlängern. «Dadurch hatten wir die Möglichkeit, noch mehr Sprünge zu machen.»

Ob Ammann die Probleme ausmerzen konnte, zeigt sich in Engelberg OW. Schafft er es nicht, verkommt sein Heim- zum Trauerspiel. Sicher ist: Die Rädchen des Pakets Mensch-Material-Technik griffen in Ammans 22. Saison noch nicht ineinander. Doch er scheint zuversichtlicher als auch schon. «Ich freue mich aufs Wochenende in Engelberg. die Schanze ist super parat. Wir können den Schanzenarbeitern ein Kränzchen winden.»

«Ich will ständige Top-10-Plätze»

Mitte November sagte Ammann gegenüber BLICK: «Ich habe mich im letzten Jahr wieder herangekämpft. Nun will ich ständige Top-10-Plätze.» Davon war er bislang weit entfernt. Auf die Frage, ob er sich mit dem neu begonnen Studium an der HSG nicht verzetteln würde, meinte er: «Vielleicht ist es zu anspruchsvoll, alles zu kombinieren. Aber das Lernen hatte in meiner Karriere schon immer seinen Platz. Das brauche ich.»

Ammann versucht, sich aus dem Resultate-Sumpf zu ziehen. In Engelberg siegte er drei Mal (2008 und Doppelsieg 2009), dazu flog er fünf weitere Male aufs Podest. «Solange ich die Freude der Leute spüre, habe ich auch das Gefühl: Ich bin am richtigen Platz», meinte er vor dem Winter. An Unterstützung wird es ihm jetzt sicher nicht mangeln. 

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