In Oberstdorf Zweiter, in Garmisch Vierter, in Innsbruck und Bischofshofen ein überlegener Sieg – Kamil Stoch drückt der prestigeträchtigen Vierschanzentournee auch 2020/21 seinen Stempel auf.
Am Ende triumphiert der Pole mit 48.1 Punkten Vorsprung auf den Deutschen Karl Geiger. Das sind rund 27 Meter Vorsprung. Als Dritter folgt Stochs Landsmann und Vorjahressieger Dawid Kubacki mit 52.8 Punkten Rückstand.
Beim abschliessenden Springen in Bischofshofen zeigt Stoch noch einmal, wer Chef in der Luft ist. Der 33-Jährige begeistert vor allem im 1. Durchgang mit einem Mega-Satz auf über 150 Meter.
Somit triumphiert Stoch an der Vierschanzentournee nach 2016/17 und 2017/18 zum dritten Mal. Der Sieg des Polen hing vor Beginn der Tournee noch an einem seidenen Faden. Die polnische Mannschaft wurde in Oberstdorf wegen eines positiven Corona-Falls in ihren Reihen erst vom Auftaktspringen ausgeschlossen – durfte dann aber doch noch fliegen.
Deschwandens Exploit in Innsbruck
Und die Schweizer? Simon Ammann kommt auch in Bischofshofen nicht auf Touren. Der Toggenburger landet in Durchgang eins schon nach 112 Metern. Das bedeutet Tagesrang 49 und Position 47 in der Tournee-Gesamtabrechnung.
Gregor Deschwanden machte mit Rang 10 in Innsbruck auf sich aufmerksam. Heute verhaut der Luzerner aber seinen ersten Sprung. Rang 36 – somit darf er im zweiten Durchgang nicht mehr ran. Als 20. beendet er die Tournee.
«Ein ziemlich nerviges Ende der Tournee. Ich bin zu spät abgesprungen. Dieser Sprung hat nicht meinem Leistungsvermögen entsprochen. Möglichkeiten wären hier gewesen für ein Top-Ergebnis und ich habs versemmelt.» (rab/sme)