Killian Peier erreicht an der Vierschanzentournee in Innsbruck (Ö) einen wichtigen Meilenstein in seiner Karriere. Der Romand springt auf den 7. Platz. Erstmals in seiner Karriere knackt der 23-Jährige damit die Top Ten.
Schon in der Quali hat Peier mit seinem 5. Rang bewiesen, dass ihm die Bergiselschanze liegt. Im Wettkampf geht es ihm aber im ersten Sprung nicht ganz auf, als Elfter schafft er es in den Finaldurchgang.
Nach seinem zweiten Sprung auf 123 Meter übernimmt er die Führung. Peier jubelt ausgelassen über das beste Karriere-Ergebnis. Und freut sich schon auf die WM im Februar. Denn diese findet auf der gleichen Schanze statt.
Simon Ammann zeigt eine stabile Form. Auch in Innsbruck schafft er es locker in den zweiten Durchgang. Nach den Plätzen 14 und 21 gibt’s nun den 17. Rang. Zumindest im Mittelfeld ist der 37-Jährige also wieder angekommen. In der Gesamtwertung der Tournee belegen Ammann und Peier die Ränge 13 und 14.
Kobayashi nicht mehr zu schlagen
Der Sieger der Vierschanzentournee steht schon vor dem letzten Springen so gut wie fest. Ryoyu Kobayashi ist eigentlich nicht mehr zu stoppen. Auch beim dritten Springe in Innsbruck triumphiert der Japaner.
Jetzt darf Kobayashi sogar vom Grand Slam träumen. Bisher ist es erst Sven Hannawald (2002) und Kamil Stoch (2018) gelungen, alle vier Springen der Tournee für sich zu entscheiden. Doch so wie Kobayashi derzeit allen auf und davon springt, würde ein Erfolg in Bischofshofen am Sonntag niemanden mehr überraschen.
In Innsbruck ist schon der erste Sprung eine Granate. Der 22-Jährige fliegt auf 136,5 Meter, also fünfeinhalb Meter weiter als die gesamte Konkurrenz! Und auch im zweiten Durchgang springt er mit 131 Metern Bestweite. Er siegt deutlich vor Stefan Kraft (Ö) und Andreas Stjernen (No) .
Dahingegen patzt Konkurrent Markus Eisenbichler. Der Deutsche Überraschungsmann erreicht nur den 13. Platz. In der Gesamtwertung führt Kobayashi nun schon mit 45,5 Punkten vor Eisenbichler. Das entspricht rund 25 Metern!
Bringt er also am Sonntag seine Sprünge einigermassen runter, ist ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen. Kobayashi wäre erst der zweite japanischer Tournee-Sieger. 1998 hat Kazuyoshi Funaki den bisher einzigen Sieg für Japan geholt.