Eine legendäre Silvester-Party erlebt Simon Ammann (38) in Garmisch-Partenkirchen (De) nicht. Im Gegenteil. «Ich habe gut durchgeschlafen», sagt er zu SRF. Der Schalk ist ihm auch im fortgeschrittenen Skispringer-Alter geblieben.
Beim Neujahrsspringen hat Ammann dann nicht viel zu lachen. Nach Platz 16 in Oberstdorf (De) landet er auf dem 24. Platz. Beim ersten Sprung segelt er auf 131 Meter, im zweiten auf 132 Meter – dann nur mit einem angedeuteten Telemark. Die Folge: Ein grosser Punktverlust im Vergleich zu den Besten.
Zu genau diesen Besten zählt Ammanns Teamkollege Killian Peier (24) zwar nicht. Doch mit Rang 11 zeigt er eine starke Reaktion auf das Frust-Springen von Innsbruck, wo er nicht einmal den zweiten Durchgang schaffte. Seine Sätze auf 133 und 132,5 Meter entlocken ihm einen Daumen hoch und ein Lächeln.
Und siehe da: Peiers 11. Platz ist das beste Ergebnis eines Schweizer Springers bei der Vierschanzentournee seit 2015, als Ammann in Innsbruck (Ö) auf Platz 3 flog. Der dritte Schweizer, Gregor Deschwanden (28) verpasst den zweiten Durchgang nach 124,5 Metern deutlich.
Lindvik gewinnt – Kobayashi bleibt Tournee-Leader
Den Sieg in Garmisch-Partenkirchen holt sich überraschend der Norweger Marius Lindvik. Der 21-jährige Juniorenweltmeister von Kandersteg BE im Jahr 2018 zündet im ersten Durchgang eine verspätete Silvester-Rakete, landet auf 143,5 Metern. Damit egalisiert er die frühere Schanzen-Bestmarke von Ammann aus dem Jahr 2010. Zweiter wird Karl Geiger (De), Dritter Dawid Kubacki (Pol).
In der Tourneegesamtwertung bleibt Ryoyu Kobayashi (Jap) nach seinem 4. Platz in Garmisch vorne, Geiger ist Zweiter, Kubacki Dritter. Alle sind eng beieinander. In drei Tagen folgt am Samstag das dritte Springen in Innsbruck.
28./29. – Oberstdorf (De)
31./1. – Garmisch-Partenkirchen (De)
3./4. – Innsbruck (Ö)
5./6. – Bischofshofen (Ö)
28./29. – Oberstdorf (De)
31./1. – Garmisch-Partenkirchen (De)
3./4. – Innsbruck (Ö)
5./6. – Bischofshofen (Ö)