Die Ehre des Schweizer Mini-Teams rettet am Neujahrsspringen der Innerschweizer Gregor Deschwanden (26). Er gewinnt das Duell gegen den Russen Kornilow, aber Weiten sprengt er keine. Er beendet den Bewerb nur auf Rang 30.
Simon Ammann (36) schafft die Qualifikation nicht, obwohl er den Schanzenrekord (143,5 m) hält. Er wird sich am Ruhetag in Innsbruck erholen. Am Dienstag geht es weiter mit der Qualifikation am Bergisel.
Im Ösi-Team brennt der Baum
Während im und um das Schweizer Team Ruhe herrscht, brennt es im österreichischen Skisprung-Team an allen Ecken. Seine Siegesserie mit sieben Erfolgen in Serie (2009–2015) ist vorbei. Und mit Stefan Kraft (31.) schafft der nominell beste Österreicher nicht einmal mehr den Sprung ins Finale. In Garmisch verlieren die Österreicher fünf der sechs Duelle – bester Mann wird Gregor Schlierenzauer auf Platz 19.
Und auch die Hoffnungen der deutschen Skispringer auf den ersten Tournee-Gesamtsieg seit 16 Jahren schmelzen. Zwei (mickrige) Tagessiege stehen seit damals zu Buche – und jetzt wird die neue Zuversicht wieder gebremst. Weltcup-Leader Richard Freitag (26) kann auch in Garmisch nicht gewinnen.
Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch gewinnt wie in Oberstdorf. Der Pole führt auch die Gesamtwertung an. Jeweils immer vor Richard Freitag.
Resultat Neujahrsspringen in Garmisch
1. Kamil Stoch (Pol) 283,4 Punkte (135,5+139,5 Meter)
2. Richard Freitag (De) 275,8 (132,0+137,0)
3. Anders Fannemel (Nor) 270,2 (132,5+136,5)
4. Junshiro Kobayashi (Jap) 269,2 (137,0+131,5)
5. Tilen Bartol (Slo) 268,9 (136,0+133,5)