Schade funktioniert Skispringen nicht wie Weitsprung. Dort zählt nur die Weite. Schnurzegal, wie fest man in der Luft zappelt oder wie unelegant man im Sand landet.
Bei den Skispringern läufts anders: Wie erwischt er den Absprung? Wie ruhig liegt er in der Luft? Wie feinsäuberlich setzt er auf dem Schnee auf? Schade. Denn: Simon Ammann (34) zeigte bei seiner 19. Vierschanzentournee einmal mehr, dass er mit den Weiten in die Top Ten gehört.
Mit seinen Stilnoten ist er leider der miserabelste «Landungskünstler» im Final-Feld.
Es gibt aber Hoffnung: «Ich bin 17 Jahre lang auf dem falschen Bein gelandet», sagte er vor der Saison. Statt mit dem linken Bein landet er nun mit rechts.
Das sieht schon mal besser aus. Wenn er diese neue Methode verinnerlicht, könnte es endlich klappen, mit seinem ersten Vierschanzen-Vollerfolg. Dafür hat er jetzt knapp 12 Monate lang Zeit. (sau/hph)