«Können nicht mitreden»
Deutscher Skispringer motzt über Fussball-WM in Katar

Der Ski-Weltverband FIS hat den Auftakt zur neuen Weltcupsaison nach vorne verlegt. Grund dafür ist die Winter-WM der Fussballer in Katar. Den ehemaligen deutschen Weltmeister Markus Eisenbichler (31) freuts nicht.
Publiziert: 05.08.2022 um 14:45 Uhr
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Der deutsche Skispringer Markus Eisenbichler (31) krisitiert die FIS.
Foto: keystone-sda.ch

Kurios: Der Startschuss zur neuen Skisprung-Saison findet dieses Jahr auf Matten statt und nicht Schnee. Im polnischen Wisla fliegen die Skispringer bereits am 5. November über die Schanze – viel früher als üblich..

Der Grund: Der Ski-Weltverband FIS hat Angst davor, während der Fussball-WM in Katar medial nicht genügend Aufmerksamkeit zu bekommen. So legt man im Skispringen zwischen dem 27. November und dem 10. Dezember gar eine Weltcup-Pause ein.

Das gefällt nicht allen. «Wir sind eine Wintersportart und sollten dann springen, wenn es Schnee hat», meint etwa der deutsche Skispringer Markus Eisenbichler (31) im Interview mit der polnischen Seite «skijumping.pl». Der Weltmeister von 2019 kritisiert , dass die Athleten so wenig Mitspracherecht bei solchen Entscheidungen haben.

«Wenn die Fussballer Ihre WM in Katar unbedingt im Winter spielen müssen, dann sollen sie. Wir sind offensichtlich zu klein, um da mitreden zu können», so der 31-Jährige weiter.

Er werde die Entscheidung akzeptieren und nicht noch mehr Energie zum Thema verschwenden, eine «perfekte Lösung» sei es aber für die Skispringer definitiv nicht. (bjl)

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