Bei diesem Sturz reisst sich Peier das Kreuzband
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Skispringer im Pech:Bei diesem Sturz reisst sich Peier das Kreuzband

Killian Peier über Knie-Schock
«Habe sofort realisiert, dass etwas kaputt ist»

Die Saison ist vorbei, bevor sie anfängt. Killian Peier (25) reisst sich das Kreuzband und verpasst den WM-Winter. «Es hat Klack gemacht», beschreibt er den Schreck-Moment in Einsiedeln SZ.
Publiziert: 28.10.2020 um 20:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.12.2020 um 11:26 Uhr
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Killian Peier kann es kaum fassen. Die Saison hat noch gar nicht begonnen, da ist sie für ihn auch schon wieder vorbei.
Foto: AFP
Stefan Meier

Killian Peier liegt auf dem grünen Rasenteppich. Bei der Schweizer Meisterschaft in Einsiedeln stürzt er im 1. Durchgang. «Mir ging gleich durch den Kopf, dass die Saison vorbei ist», sagt der Romand.

Bei der Landung verdreht sich Peier das rechte Knie. «Ich habe sofort realisiert, dass etwas kaputt ist im Knie. Es hat Klack gemacht, ich habe es gleich gemerkt», beschreibt der 25-Jährige die folgenschwere Szene. «Es war ein sehr schwieriger Moment für mich. Ich habe das Schlimmste erwartet und das hat sich leider bestätigt.»

Das Schlimmste: Ein Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie. Peier wurde bereit operiert. Er hadert nur im ersten Moment: «Ich dachte daran, dass alles, die guten Trainings im Sommer, der ganze Aufwand, für nichts war. Ich wäre bereit gewesen für den Winter, mein Gefühl war sehr gut. Vor allem im letzten Monat hatte ich viele gute Trainings.» Mit dem Team war Peier in Oberstdorf, suchte das Gefühl auf der WM-Schanze vom kommenden Februar – und meinte, es gefunden zu haben.

Fokus auf den Olympia-Winter

Mittlerweile richtet Peier seinen Blick aber bereits wieder nach vorne. «Ich habe relativ schnell versucht, positiv in die Zukunft zu schauen. Besser, dass es diese Saison passiert ist als nächste», so der WM-Bronze-Gewinner von 2019. «So habe ich hoffentlich genug Zeit, um mich gut auf die Olympia-Saison vorzubereiten.»

Peier ist dankbar für sein Umfeld. Vor allem Familie und Freundin unterstützten ihn gut, sagt er. Und auch von Seiten Swiss Ski, der Universitätsklinik Balgrist und den Sponsoren spüre er den vollen Rückhalt. «Es ist alles da, damit ich es wieder zurück an die Weltspitze schaffen kann.»

Ammann: «Erstes Mal, dass ich einen Kollegen zusammengelesen habe»

Simon Ammann leidet mit seinem Kumpel mit. «Das ging mir schon unter die Haut. Ich war bei ihm im Zielauslauf. Das war das erste mal, dass ich einen Kollegen dort mit einem Kreuzbandriss zusammengelesen habe. Es geht mit nahe», so der 39-Jährige.

Peier sei ein wichtiger Mann für das Team. Wie sehr sich der Ausfall des Teamleaders noch auswirken wird, kann Ammann noch nicht fassen. «Es macht mich sprachlos, wie abrupt er aus der Bahn gerissen wurde. Killian war sehr gut zwäg.»

Hornschuh: «Verfassung wie noch nie»

Auch Trainer Ronny Hornschuh hat an dem Verlust für diese Saison zu nagen. «Er war für diesen Winter in einer Verfassung, wie er sie vielleicht noch nie hatte», so der Deutsche. Er werde nun schauen, dass Peier so bald wie möglich als Teamleader neben der Schanze wieder präsent sein wird.

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