In der Quali auf Normalschanze 10.
Peier greift voll normal nach nächster Medaille

Kann Killian Peier auch auf der Normalschanze abräumen? Für ihn wäre das voll normal. «Die Schanze kommt mir entgegen», sagt er. Nach der Quali ist er in Lauerstellung.
Publiziert: 28.02.2019 um 13:05 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2019 um 18:08 Uhr
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Killian Peier segelt auch in Seefeld durch die Luft. Der Romand hat im ersten Training gezeigt, dass er auch auf der Normalschanze zur Spitze gehört.
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Stefan MeierLeiter Desk Sport

Auf der Grossschanze hat Killian Peier für ein Skispring-Wunder gesorgt. Aus dem Nichts ist er auf der Bergisel-Schanze in Innsbruck zu WM-Bronze gesprungen. Jetzt will er auf der Normalschanze in Seefeld nachdoppeln. Ein neuerlicher Flug ins Glück?

Es wäre im Gegensatz zum letzten Coup schon fast voll normal. Im Skispringen gilt: Wer auf einer Erfolgswelle reitet, der kann auf jeder Schanze vorne landen.

Extra-Training in Seefeld vor drei Monaten

Peier hat das im ersten Training auf der Normalschanze auch schon gezeigt. Erst ein verhaltener Sprung auf Rang 7. Dann Tagesbestweite und Rang 3. Peier kanns auch voll normal!

Die Normalschanze wird im Weltcup nie gesprungen. Trotzdem ist für ihn das Springen hier normal. «Wir trainieren sehr viel im Sommer auf kleineren Schanzen. Das ist gut, um am Basis-Sprung zu arbeiten», sagt Peier. «Die Schanze kommt mir entgegen. Man braucht Power in den Beinen, und das ist meine Stärke.»

In der Quali nicht ganz vorne

Als der Weltcup in Titisee-Neustadt Anfang Dezember abgesagt wurde, reiste Peier nach Seefeld, um auf der Normalschanze zu trainieren. Er fühlt sich also durchaus wohl, lässt darum auch das zweite Training am Mittwoch aus. In der windigen Quali gibts nicht ganz den erhofften Top-Sprung. 

Peier fliegt auf 100,5 Meter, belegt damit den 10. Platz. Simon Ammann (99,5 m) erreicht den 25. Platz. Auch Luca Egloff (93 m) und Andreas Schuler (90 m) qualifizieren sich auf den Rängen 42 und 47 für das Springen vom Freitag (16 Uhr). Stefan Kraft (Ö) ist Quali-Bester, springt auf 106 Meter.

«Wie Simi mich feiert, ist sehr speziell» 

Noch überhaupt nicht normal ist es für den Romand, Bronzemedaillengewinner zu sein. «Was heisst das überhaupt? Ich kann es noch nicht beantworten, aber ich muss das auch noch nicht. Es braucht Zeit», sagt Peier.

Und am abnormalsten ist für ihn im Moment nicht die Tatsache, dass er einer der Top-Favoriten für eine Medaille ist. Sondern die Tatsache, wie sehr ihn Simon Ammann abfeiert.

«Das ist sehr speziell für mich. Simi freut sich riesig, kommt zu mir und feiert mich», beschreibt es Peier. «Simi ist der Grund dafür, dass ich mit dem Skispringen begonnen habe. Wenn dir diese Person derart gratuliert und sich freut, ist das ein unglaubliches Gefühl.»

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