Gemischte Gefühle bei Simon Ammann (36) nach dem Skispringen in Engelberg! Vor Heimpublikum verpasst der Toggenburger den ersten Top-Ten-Platz seit 20 Monaten oder Planica 2016.
Ammann fällt nach einem guten ersten Durchgang und Platz 6 mit 129 Metern noch zurück. Bei schwierigen Bedingungen mit viel Rückenwind landet er schon bei 120 Meter wieder. Das reicht am Ende noch für Rang 14. Simi sagt: «Ich bin aber recht happy mit dem ersten Sprung. Im zweiten Durchgang gelang es mir nicht mehr ganz. Wenn man nicht in Top-Form ist, passieren noch Fehler.»
Letztlich ist der Toggenburger zwar nicht glücklich, aber auch nicht zu Tode betrübt. «Es war ein sackschwieriger Wettkampf», spricht er den starken Schneefall an. «Doch schon am Sonntag habe ich die nächste Chance. Dieses erste Springen gibt mir viel mit, denn ich war nach dem ersten Durchgang wieder einmal in einer Drucksituation. Nun muss ich einfach cool bleiben.»
Killian Peier als 28. mit 117,5 Metern schaffts als zweiter Schweizer in den 2. Durchgang und den Punkten. «Ich bin erstmals in den Top 30 in Engelberg beim Heimspringen, das freut mich. Aber es gibt noch Luft nach oben», sagt Peier. Mit der gleichen Weite wie im ersten Sprung wird er 28. Schon im 1. Durchgang scheiden Gregor Deschwanden (38.) und Luca Egloff (disqualifiziert) aus.
Den Sieg schnappt sich Anders Fannemel («Das ist ein toller Tag für mich»), es ist sein insgesamt vierter Weltcup-Erfolg in einem Einzelspringen. Der Norweger gewinnt mit dem Minimal-Vorsprung von 0,1 Punkten vor Richard Freitag (D). Dritter wird der Pole Kamil Stoch. Am Sonntag steigt ab 14 Uhr das zweite Springen in Engelberg ab 14 Uhr. (rib/mag)
Skispringen in Engelberg – Resultat
1. Fannemel 253,6 Pkt.
2. Freitag 253,5
3. Stoch 250,8
4. Tande 245,4
5. Granerud 243,3
Ferner:
14. Ammann 233,7
28. Peier 205,8