Simi verspricht an WM in Lahti
«Ich springe bis mindestens Olympia 2018!»

Die angestrebten Top Ten erreicht Simon Ammann in Lahti nicht. Trotzdem ist seine Freude über Rang 14 gross. So gross, dass er noch lange nicht ans Aufhören denken mag.
Publiziert: 02.03.2017 um 19:30 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:50 Uhr
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Simon Ammann wird auf der Grossschanze 14.
Foto: KEY
Stefan Meier, Lahti

Die Fans von Simon Ammann haben nach dem WM-Springen von der Grossschanze allen Grund zu jubeln. Nicht unbedingt wegen dem 14. Schlussrang. Der ist zwar gut, aber keineswegs veranlasst er zum Ausrasten. Aber Simi verspricht nach dem Wettkampf: «Ich springe weiter. Ich weiss noch nicht, ob es noch eine WM geben wird für mich. Aber Olympia 2018 ist gesichert!»

Der Grund für diese Ansage ist die stetig wachsende Zuversicht des vierfachen Olympiasiegers. «Ich habe in der Qualität der Sprünge einen grossen Schritt gemacht. Und ich finde die Automatismen wieder, die ich lange vermisst habe», erklärt Simi.

Er spricht von wiedergewonnener Entschlossenheit. Vom neu gefunden Fluggefühl und vom grossen Vertrauen. «Es tut extrem gut, dass ich diese Fortschritte im Flug gemacht habe. Danach habe ich lange gesucht diesen Winter.»

Und der 35-Jährige versichert, dass es sich fast noch so fühlt wie vor über einem Jahrzehnt. «Dieser Tag ist mir wieder einmal auf den Punkt geglückt. Da fühlt man sich wie ein 22-Jähriger, der Puls klopft. Und gleichzeitig bin ich ganz ruhig geblieben», beschreibt der zweifache Familienvater. Endlich sei er wieder einmal an diesen Punkt gekommen. «Das gibt mir sehr viel.»

Die weiteren Schweizer enttäuschen. Peier, Deschwanden und Schuler verpassen allesamt den 2. Durchgang. Gold holt sich der Ösi Stefan Kraft vor Andreas Wellinger aus Deutschland holt Silber, der Pole Piotr Zyla springt zu Bronze.

So bleibt aus Schweizer Sicht am Ende Ammanns 14. Rang. Der wohl «beste Wettkampf des Winters», wie Ammann sagt. Dank den Sätzen auf 122,5 und 125,5 Meter hätte er es von der Weite her sogar in die Top Ten geschafft. Doch die Landung stimmt halt immer noch nicht ganz. Es gibt durchaus noch Arbeit bis Pyeongchang 2018.

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