Das Simi-Drama wird zum Länderstreitpunkt unter Alpen-Freunden. Muss das sein?
Die Ösis sind entsetzt. «Diese Anschuldigungen sind ein Riesen-Blödsinn. Es ist einfach nur billig, uns die Schuld geben zu wollen», wettert Johann Pichler auf Krone.at. Pichler ist der Skiclub-Boss aus Bischofshofen.
Hintergrund: Harsche Kritik weht den Organisatoren des Skispringens von Bischofshofen um die Ohren. Der Vorwurf: Sie seien zu faul gewesen. Statt den Neuschnee aus dem Aufsprunghügel zu schieben, haben sie ihn mit Walzen plattgedrückt.
Das sei halt weniger aufwendig, hiess es. Doch die Mischung Neu- und Kunstschnee verträgt sich nicht. Die Landung wird zum Super-Risiko. Und tatsächlich: Simon Ammann stürzt – das Drama nimmt seinen Lauf.
Heute Morgen berichten wir auf Blick.ch über diese Vorwürfe. Und erklären, warum Simi wirklich stürzte: «Ammanns Schwerpunkt bei der Landung ist zu weit vorne. Er will alles herausholen», sagt sein Trainer Martin Künzle.
Das haben unsere Freunde aus Österreich überlesen. Die «Kronen Zeitung» titelt: «Ammann-Drama: Schweizer geben uns die Schuld!» Die Organisatoren würden aus der Schweiz «attackiert», heisst es weiter.
Und Bischofshofen-Pichler legt noch einen drauf. Sagt frech: «Ammann springt noch einen alten Anzug und reizt immer jeden Sprung voll aus. Ausserdem will er beim Telemark oft etwas schummeln.»
Da ist aber jemand sauer. Und kritisiert unseren Super-Simi, der noch immer im Spital liegt. Muss das sein?