Die Skispringer stehen kurz vor dem Saisonstart in den Weltcup-Winter. Schon kommende Woche (21./22. November) gehts bei den Springen in Klingenthal (Deutschland) um die ersten Punkte.
Für Simon Ammann wirds ein Auftakt mit ungewissem Ausgang. Denn der 34-jährige Toggenburger hat auf diesen Winter hin seine Landung umgestellt – und ist noch nicht soweit, wie er gerne möchte.
Statt mit dem linken Bein will der vierfache Olympiasieger nun mit rechts landen und auch den zweiten Teil der Flugphase ändern. In der «Neuen Zürcher Zeitung» sagt er: «Ich bin 17 Jahre lang auf dem falschen Bein gelandet.»
Die Umstellung klappt nur in langsamen Schritten. «Die Möglichkeiten, im Training auf der Schanze an der Landung zu arbeiten, sind beschränkt. Die Landung ist das letzte Element eines Sprungs. Mein Produkt ist noch nicht ausgereift» sagt Ammann.
Er habe sich in vor einem Saisonstart noch nie in einer solchen Situation befunden. «Es handelt sich in der Tat um eine Aufgabenstellung für einen Profi. Ich habe die ganze Bandbreite der Anforderungen meiner Sportart vor mir», beschreibt er die Lage.
Simi lässt sich aber nicht unterkriegen und lässt sich bezüglich Saisonplanung Zeit. «Beim Weltcup-Start müsste für ein Spitzenresultat ein kleines Wunder passieren. Eine richtige Zielsetzung kann ich im Moment nicht nennen», so der Schweizer.
Die Höhepunkte sind die Vierschanzentournee (ab 29. Dezember) und die Skiflug-WM Mitte Januar in Bad Mitterndorf. Schon beim Heimspringen in Engelberg (19./20. Dezember) hofft er auf ein gutes Resultat. «In Engelberg strebe ich nach mehr», meint Simi. (rib)