In der Saison 2001/02 gelang Simon Amman (37) der Durchbruch im Weltcup. In Engelberg wurde er Siebter und Zweiter. Seither sind 17 Jahre vergangen. Und so schlecht wie diesmal startete er seither nie mehr in eine Saison. Keinen einzigen Weltcuppunkt holte er bis zum Samstag.
Doch nun lodert aber auf einmal ein Flämmchen der Hoffnung! Beim zweiten Heim-Wettkampf segelt Ammann bei 10 Grad wärmeren Temperaturen und Nieselregen auf den 28. Platz. Die ersten Punkte sind im Trockenen. «Das war ein Schritt nach vorne. Es war wichtig, ein positives Zeichen zu geben», so der Toggenburger. Gleichzeitig ist sich Ammann bewusst, wie viel Arbeit noch auf ihn wartet. «Jetzt muss ich zuerst einmal runterfahren und mich erholen. Danach geht es ans Training. Wie das genau aussehen wird, weiss ich noch nicht.»
Ein Frust-Erlebnis gibts für Killian Peier (23): Weil er im ersten Durchgang als einer der wenigen Aufwind hat, werden dem Romand viele Punkte abgezogen. Die Folge? Peier wird 31. und verpasst den zweiten Durchgang um lediglich 0,6 Punkte.
Der Sieg geht an den japanischen Überflieger Ryoyu Kobayashi. Im ersten Durchgang egalisiert er mit 144 Metern den Schanzenrekord, beim zweiten Sprung behauptet er seine Führung souverän. Neben ihm auf dem Podest: Die zwei Polen Piotr Zyla und Kamil Stoch. (mag)