Ammann-Absturz in Engelberg
Simi wird Letzter beim Heimspringen

Simon Ammann kämpft in Engelberg mit dem Wind und muss mit dem letzten Platz Vorlieb nehmen. «Eine Gurke», sagt er zu seinem Sprung. Killian Peier ist als 11. bester Schweizer. Der Sieg geht an Ryoyu Kobayashi.
Publiziert: 22.12.2019 um 17:48 Uhr
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Simon Ammann verwirft die Hände. Er landet schon bei 85,5 Metern, wird damit 63. und Letzter.
Foto: keystone-sda.ch
Stefan Meier

Er war der Mann für die grossen Siege. Jetzt steht Simon Ammann für einmal am anderen Ende der Rangliste. Beim zweiten Weltcup-Springen in Engelberg gestern gibt’s das Horror-Ergebnis: 63. und letzter Platz.

«Es waren schwierige Konditionen. Ich wusste schon vor dem Sprung, was mich erwartet», sagt Ammann. Der Toggenburger muss bei starkem Rückenwind ran, will dann wohl etwas zu viel und stürzt regelrecht ab. Schon bei 85,5 Metern setzt er auf.

Die Konditionen, es regnet und windet in Engelberg, sind ein Teil der Erklärung. Jedoch haben auch Springer wie Peter Prevc oder Stefan Kraft miese Bedingungen – und springen trotzdem in die Top 5 im 1. Durchgang. Ammann aber ist offenbar nicht in der Form, solche Probleme zu kompensieren. Passt nicht alles, kämpft der 38-Jährige um den Anschluss.

«Es tut weh, mit so einer Gurke vor Heim-Publikum aufhören zu müssen. Aber doch lieber jetzt, als an der Vierschanzentournee», sagt Ammann. «Ich muss das abhaken. Solche Wettkämpfe habe ich in meiner Karriere aber schon viele erlebt.» Ammann hält sich am vielversprechenden 1. Sprung vom Samstag fest, als er mit dem zweitweitesten Satz zeigen konnte, was noch in ihm schlummern würde.

Bester Schweizer ist Killian Peier, der sich im 2. Durchgang noch vom 21. auf den 11. Platz verbessert. «Das ist mein bestes Engelberg-Ergebnis. Es waren zwei solide Wettkämpfe, damit kann ich zufrieden sein», sagt der Romand. «So kann ich Weihnachten jetzt geniessen und auf etwas andere Gedanken kommen.»

Trotz Ammanns Abschiffer schaffen es vier Schweizer in die Punkte. Hinter Peier sind dies Gregor Deschwanden (20.), Andreas Schuler (25.) und Dominik Peter (29.). Am besten mit den widrigen Verhältnissen zurecht kommt Ryoyu Kobayashi (Jp).

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