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Alte Schuhe, neues Glück?
Ammann schafft Engelberg-Quali

Simon Ammann (37) will mehr Ruhe. Darum verzichtet er vorerst auf seinen selbst entwickelten Karbonschuh.
Publiziert: 14.12.2018 um 20:51 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2018 um 21:33 Uhr
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Simon Ammann schafft als 32. die Qualifikation.
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Tüftler Simon Ammann rudert zurück. Vorerst zumindest. Anstatt des eigen entwickelten Karbonschuhs vertraut der 37-Jährige beim Heim-Weltcup auf seine alten Lederschuhe. Damit will er mehr Ruhe bei der Suche nach dem Erfolgspuzzle finden. «Es gibt viele andere Details, die es zu lösen gilt – nicht nur die Abstimmung», so Ammann.

In der Engelberg-Quali segelt der Toggenburger auf 124,5 Meter (Platz 32). Das reicht, um im Wettkampf dabei zu sein. «Aber das hat mich noch nicht entzückt, der Sprung war so so lala. Ich hoffe schon, dass ich im Wettkampf noch zulegen kann.»

Optimistisch stimmen Ammann die zahlreichen Trainingssprünge, die er zuletzt in Lillehammer (No) machen konnte. «Wir haben viele Probleme erkannt.» Das war nach dem schwachen Saisonstart – er holte noch keinen einzigen Punkt – auch nötig. Darum entschied er sich, trotz bereits gepackter Koffer seinen Norwegen-Aufenthalt zu verlängern – die Absage in Titisee-Neustadt (De) machte es möglich. «Wir waren schon fast im Flugzeug und mussten innert fünf Minuten entscheiden.» Einfach fiel das dem Familienvater nicht. «Aber diese Chance musste ich nutzen, da muss anderes zurückstecken.» 

Bester Schweizer in der Quali ist derweil nicht Ammann, sondern wenig überraschend Killian Peier (18.). «Der Winter hat gut begonnen. Nun will ich das in Engelberg bestätigen», meint Peier. Andreas Schuler (37.) und Gregor Deschwanden (45.) schaffen ebenfalls den Sprung in die Top 50. Cheftrainer Ronny Hornschuh: «Wir müssen aber noch zulegen im Wettkampf und den einen oder anderen Meter suchen, der uns fehlt.»

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